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Montag, 4. Januar 2016

Von Hamburg nach Montevideo - Über den Atlantik

In Conakry werden fast alle Fahrzeuge ausgeladen. Das Entladen der Gebrauchtwagen erfolgt teilweise ziemlich rustikal. Wahrscheinlich haben nicht alle der Arbeiter einen Führerschein, denn so oft sie mit den Autos irgendwo dagegen fahren ist schon erstaunlich. Das oberste Deck ist jetzt wieder frei und nach 36 Stunden im Hafen segeln wir weiter.

Freetown - Afrika wie man es sich vorstellt.
Freetown liegt nur einen Katzensprung, genauer gesagt eine Nacht, von Conakry entfernt. Am frühen Morgen sehen wir den Hafen. Schon nach wenigen Stunden kommt der Lotse und das Schiff macht um 10:00 Uhr am Pier fest. Eigentlich wollen wir an Land. Grundsätzlich ist es auch möglich. Die Beamten der Immigration wollen jedoch nur eine Aufenthaltserlaubnis für wenige Stunden ausstellen 3 Stunden sollen 5 US$, und 6 Stunden 10 US$ kosten. Es ist nur relativ unklar ab wann diese Stunden zählen. Insgesamt haben wir kein gutes Gefühl, da jeder zweite Satz der Beamten die Wörter „Dollar“ und „No Problem“ enthalten. Wir verzichten auf den Landausflug und sehen uns das Treiben im Hafen von Bord aus an.
Statt Landausflug - Hafen von oben


Das Auto springt nicht an - Kein Grund für schlechte Laune
Hier werden die letzten Gebrauchtfahrzeuge aus- und Container dafür eingeladen. Der Aufenthalt dauert nur einen Tag. Am nächsten Morgen geht es weiter. Das Schiff fährt Kurs Südwest. Direkt auf den Atlantik nach Südamerika. Nächster Hafen ist Vittoria in Brasilien. Geschätzte Dauer : 6 Tage.

Am frühen Morgen des Sylvestertages, überqueren wir den Äquator. Für den Sylvesterabend ist eine Grillfeier auf dem – jetzt leeren – obersten Deck angesetzt. Die Mannschaft baut eine große Tafel und den Grill auf. Ab vier Uhr wird das Spanferkel dann fachmännisch gegrillt.
Nur noch drei Stunden, dann ist das Spanferkel fertig
Mitten in den Vorbereitungen ertönt die Alarmsirene. Die Mannschaft wird zur „Feuerschutzübung“ gerufen. Wie sich herausstellen wird ist das nur ein Vorwand um die Seekadetten und unseren Steward der Äquatortaufe zu unterziehen.

Die drei werden in ihre rotenThermoanzüge gepackt. Der „Chiefmate“ erklärt Ihnen, dass sie jetzt ins Wasser gelassen werden.
Gleich wird's ernst
Am etwas furchtsamen Blick der Kadetten kann man erkennen, dass sie ihm glauben. Tatsächlich werden die drei Delinquenten dann an den Kran gehängt und etwas hochgezogen. In dieser wehrlosen Position werden Sie dann mit dem Feuerwehrschlauch kräftig abgespritzt, Zudem werden ihnen allerlei unappetitliche Küchenabfälle über den Kopf geschüttet. 
Die Küche hat allerhand zu bieten

Zu guter Letzt verpasst ihnen der Kapitän noch einen neuen radikalen Haarschnitt mit der Schermaschine.
Haarmode
Das Leiden der Drei „Täuflinge“ dauert eine gute Stunde und ist ein Mordsspaß für alle anderen.
Noch eine Meerwasserdusche
Nach Einbruch der Dunkelheit beginnt die Sylvesterfeier. Marcelo und der „Chiefmate“ bedienen den Grill, Kapitän Vincenzo schenkt die Getränke aus und Luigi der Kabinensteward bedient am Tisch. 
Kapitän Vincenzo bei der Getränkeausgabe
Wir haben gedacht, das nach dem Weihnachtsessen keine Steigerung mehr möglich ist. Wir haben die Rechnung jedoch ohne Marcelo gemacht. Im Laufe des Abends kommt so ziemlich alles was man grillen kann auf den Tisch. Nach dem Spanferkel folgen Garnelen, dann Hähnchen, zwei Gänge mit Steaks nur unterbrochen vom Reissalat.
Sylvestertafel auf der GRANDE NIGERIA
Um 22:00 Uhr wird das Diner von Neptun unterbrochen. Jetzt werden auch noch die Passagiere der Äquatortaufe unterzogen. Zum Glück hat Kapitän Vincenzo Mitleid mit uns und es wird nur mit klarem Wasser „getauft“. Wieder sehr zum Vergnügen der Crew.
"Neptun" und die Getauften
Kurz vor Mitternacht wird Pannetone aufgetischt und der Sekt geöffnet. Pünktlich um Mitternacht stoßen wir alle gemeinsam auf das neue Jahr an. Nur das Feuerwerk muss ausfallen, denn die einzigen Raketen die auf dem Schiff sind, sind die Notfallraketen. Sie bleiben eine halbe Stunde lang am Himmel und sind sehr weit sichtbar. Auch wenn kein Schiff auf dem Radar zu sehen ist und sich höchstwahrscheinlich auch keines im Umkreis von rund 200 Kilometern befindet.... aber man weiß es ja nicht.
Sylvester an Bord - Alles Gute für 2016
Den 1. Januar haben wir nur mit Regeneration verbracht. Am 2. Januar stehen aber wieder Aktivitäten auf dem Programm. Es gibt eine Führung durch den Maschinenraum. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk und Helm steigen wir hinab in die Tiefen des Schiffs. Der Chef Ingenieur gibt einen Einblick in sein Reich. Eine Stunde lang bekommen wir die Grundlagen der Maschine erklärt.

Der "Chief Engineer" beim Vortrag
Imposant ist die schiere Größe aller Geräte. Das Schiff verbraucht zwischen 700 – 1200 KW Strom pro Stunde. Die Maschine verbraucht zwischen 40 – 60 to Schweröl pro Tag. Da wundert es nicht, dass in den Maschinen insgesamt 17.000 Liter Öl für die Schmierung sorgen.
Die Maschine
Am 3. Januar haben wir uns der Küste Brasiliens bis auf 400 Kilometer genähert. Wir sind also fast in Südamerika angekommen. Jetzt sehen wir erstmals Wale neben dem Schiff schwimmen und aus dem Wasser springen. Es ist schon ziemlich beeindruckend wenn die Kolosse wieder auf das Wasser „plumpsen“.


Einen Tag später sehen wir Land. Vor uns liegt die brasilianische Stadt Vittoria. Der Atlantik ist überquert und wir sind - mit ziemlicher Verspätung - in Südamerika angekommen.

Unser erster Blick auf Südamerika

Sonntag, 27. Dezember 2015

Weihnachten an Bord

An Heiligabend ankern wir immer noch in Dakar. Die Verladung von Fracht für Südamerika ist äußerst schleppend, da die Lagerflächen im Hafen völlig überfüllt sind. Wir „feiern" Weihnachten auf dem Deck mit dem Radioprogramm aus Deutschland (das Internet macht's möglich) und Telefonaten mit zu Hause.
Frohe Weihnachten !!!

Wir hören SWR 1
Am Weihnachtsfeiertag wachen wir auf und Dakar ist nicht mehr zu sehen. Wir haben das Ablegen offensichtlich total verschlafen.

Um 11:30 Uhr hat der Kapitän die Weihnachtsfeier angesetzt. Die Mannschaft und die Passagiere versammeln sich in der Messe zum Aperitif. 
Der Kapitän (rechts) bei der Weihnachtsansprache
Marcelo, der Koch, läuft zu großer Form auf. Es gibt ein sieben Gänge Menü. Nach dem dritten Gang streiken wir. Es ist so lecker, jedoch einfach zu viel.
1 von 7 - Lecker, lecker ...
Doch Marcelo lässt sich nicht bremsen. Auch zum Abendbrot wird wieder extrem gutes und reichhaltiges Essen aufgetischt. Gaby genießt es sichtlich, sich nicht um das Essen kümmern zu müssen.

Unser nächster Zwischenstop in Conakry ist schnell erreicht. Der Hafen wirkt wie ein europäischer Hafen. Es fehlt das typische Chaos. Die Container und Fahrzeuge sind in Reih und Glied aufgestellt.
Europa? - Nein, Conakry
Leider können wir nicht an Land, da die Immigration wegen der Feiertage geschlossen ist. Es ist auch schwierig das Deck zu verlassen, da das Treppenhaus und die anderen Decks aus Angst vor Diebstählen durch die Hafenarbeiter abgeschlossen sind. 
Demontierte Blinker - was nicht da ist, kann nicht gestohlen werden.
Sogar die Rettungsboote sind verriegelt. Es könnten sich ja blinde Passagiere an Bord schmuggeln. Jetzt wird uns auch die Bedeutung der Puppe am Heck und der Feuerwehrschläuche daneben klar. Beides dient zur Abwehr von unerwünschten Gästen, insbesondere wenn das Schiff auf Reede liegt.
Wirkt nur aus der Ferne - Schaufensterpuppe am Heck
Der Aufenthalt in Conakry soll knapp 48 Stunden dauern. Wir sollen am Abend des 27.12. weiter nach Freetown, dem letzten Halt in Afrika, fahren.
Frohe Weihnachten von Bord der GRANDE NIGERIA
wünschen Gaby und Dirk

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Tilbury - Dakar

Die Entfernung von Tilbury nach Antwerpen beträgt rund 280 Kilometer. Die Reisezeit aber über 24 Stunden. Grund ist der Hafen von Antwerpen. Zunächst liegt das Schiff stundenlang auf Reede, dann dauert es nochmals Stunden bis es die Schelde rauf gefahren ist und die Schleuse zum Hafen passiert hat.

Es ist Samstag. Morgens starten wir wieder zum Landausflug. Bis zur nächsten Bushaltestelle sind es „nur“ gut 5 Kilometer Fußmarsch. Am Samstag fährt der Bus Richtung Stadt immerhin alle zwei Stunden. Nach einer Stunde Busfahrt und anschließend noch ein paar Minuten mit der Straßenbahn sind wir am Mittag in Antwerpen. Vom Bahnhof marschieren wir zum Rathausplatz. Dort gönnen wir uns belgische Pommes in einer urigen Imbissbude. Danach noch ein Bummel über den Weihnachtsmarkt und eine Besichtigung der Kathedrale.
Rathausplatz Antwerpen
Kathedrale Antwerpen
Langsam fangen die Füße an, sich bemerkbar zu machen. Wir nehmen den nächsten Bus und machen uns auf den Rückweg. Wieder eine Stunde Busfahrt und die Aussicht auf einen weiteren 5 Kilometer Spaziergang. In der Zwischenzeit ist es auch noch dunkel geworden. Glücklicherweise brauchen wir nicht die gesamten 5 Kilometer zurücklaufen. Wir werden von einem Belgier mitgenommen. Er und seine drei Kinder rücken in ihrem Kleinwagen etwas zusammen und bringen uns bis an das Hafentor. Wieder sind wir pünktlich zum Abendbrot zurück.
Antwerpen - Beladung
Am Abend soll die GRANDE NIGERIA auslaufen. Dies ist jedoch nichts weiter als die Wunschvorstellung des Kapitäns. Erst verzögert sich die Beladung mit Autos für Westafrika, dann ist wohl die Hafenschleuse „ausgebucht“. Es dauert jedenfalls weitere 36 Stunden bis es endlich weiter geht. Nächstes Ziel ist Dakar. Uns stehen mindestens 6 Tage auf See bevor.
Schleuse Antwerpen - Außer der GRANDE NIGERIA sind noch 4 kleinere Kähne dabei
Die GRANDE NIGERIA ist jetzt ziemlich voll geladen. 300 Container, 3300 Autos, LKW's und Baumaschinen. Insgesamt 15.000 t. Dazu noch 300 t Diesel, 2800 t Schweröl und rund 5800 t Ballast. Für die 12 Passagiere und 25 Mann Besatzung 450 t Frischwasser und 66 t an sonstigen Dingen. Zusammen mit den rund 18.000 t Leergewicht erreicht die GRANDE NIGERIA etwa 45.000 BRT.
Bis auf's Dach - Autos soweit man sehen kann.
Das Wetter ist weiterhin äußerst bescheiden. Je weiter wir in Richtung Biskaya kommen, desto unruhiger wird die Fahrt. In der Nacht schaukelt das Schiff schon ziemlich heftig. Der Vorteil ist, dass man sich beim Schlafen nicht umdrehen muss, dass erledigt schon der Seegang. Am nächsten Morgen fehlen zwei Mitreisende beim Frühstück... 

Trotz hoher Wellen, Marcello hat in der Kombüse alles im Griff
Wir haben weiterhin hohen Wellengang und starken Gegenwind. Das Schiff erreicht nur 2/3 der geplanten Geschwindigkeit. So dauert es 2 Tage bis wir die Biskaya hinter uns haben. Ab jetzt wird das Wetter mit jeder Meile besser, die See ruhiger und die beiden fehlenden Mitreisenden tauchen auch wieder auf. 

In Höhe von Lissabon reißt der Himmel endlich auf. Strahlender Sonnenschein, der Sturm ist nur noch ein laues Lüftchen und das Wasser spiegelglatt. 
Dehnungsübungen
Die Temperaturen überschreiten endlich die 20°C Marke und die Besatzung packt die brandneuen Liegestühle aus. Wir sind im Süden angekommen und verbringen unsere Zeit nun überwiegend an Deck oder auf der Brücke. 

Spanisch lernen - hoffentlich mit Erfolg

Der Kapitän lässt es jetzt richtig krachen. Die GRANDE NIGERIA fährt jetzt mit über 19 Knoten (~ 34 km/h).
Alles im Griff - auf der GRANDE NIGERIA
Am Montagvormittag (21.12.) erreichen wir Dakar. Dann passiert erst einmal nichts. Für 48 Stunden ankern wir vor dem Hafen. 
Vor Dakar

Am Mittwoch Vormittag legt die GRANDE NIGERIA an. So schnell wir können, gehen wir in die Stadt. Am Nachmittag besuchen wir noch die Sklaveninsel Goree. 
Hafen von Goree

Die Tür ohne Wiederkehr - von hier wurden die Sklaven nach Übersee verschifft.

Und – wer hätte es gedacht – pünktlich zum Abendbrot sind wir wieder an Bord.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Von Hamburg nach Montevideo - Tilbury

Amerika wir kommen ….. aber nicht gleich. Die GRANDE NIGERIA ist - wie angekündigt - am 7. Dezember bei dichtem Nebel aus Hamburg ausgelaufen. 
Abschied von Hamburg - Dunkel, kalt und neblig
Nach drei Tagen auf dem Schiff haben wir es immerhin bis Tilbury (ca 30 Kilometer von London entfernt) geschafft.
Gestern wurden wir vom zweiten Maat in die Bordregeln eingeführt. Wir wissen jetzt, was wir bei Feuer an, oder Mann über Bord tun sollten. Das Anlegen der Schwimmweste und des Thermoanzuges wurde geübt und wir finden jetzt unsere Kabine, die Waschmaschinen und die Offiziersmesse mit verbundenen Augen bei Dunkelheit. 

Essen gibt es in der Offiziersmesse. Dreimal täglich um 7:30, 11:00 und 18:00 Uhr der Bordzeit wird zur Nahrungsaufnahme gerufen, wobei es nicht ganz trivial ist, pünktlich zum Essen zu erscheinen. Die Ursache dafür ist die Bordzeit. Diese wird laufend an die Zeitzonen angepasst in denen sich das Schiff befindet. Gestern Mittag wurde die Uhr von MEZ auf UTC zurückgestellt und morgen wird sie wieder von UTC auf MEZ vorgestellt. Da heißt es immer aufmerksam sein um ja nichts zu verpassen. 

Da das Wetter gestern unterirdisch schlecht war (Regen mit Sturmböen bis 65 km/h) konnten und wollten wir nicht an Deck. So haben wir also einen Tag mit gepflegtem Nichtstun verbracht, der durch den kurzweiligen Südamerikafilm unserer Mitreisenden aus der Schweiz aufgelockert wurde.
Beschäftigung bei schlechtem Wetter - Schreiben des Tagebuches
Heute morgen wurden wir dann von strahlendem Sonnenschein und dem fehlendem Motorengeräusch geweckt. Die GRANDE NIGERIA liegt im Hafen von Tilbury. 
GRANDE NIGERIA in Tilbury
Nach dem Frühstück starten wir zum Landausflug nach London. Mit der Vorortbahn sind wir in 45 Minuten an der Tower Bridge. 

Bilderbuchwetter in London
The Shard - Mit 309 Metern das höchste Gebäude in der EU
Bei weiterhin prächtigen Wetter spazieren wir durch die Stadt.

St. Paul's Cathedral
Pünktlich zum Abendessen (siehe oben) wollen wir wieder an Bord sein, denn Morgen geht es weiter....zunächst nach Antwerpen.

Montag, 7. Dezember 2015

07.12.2015 – Countdown ...0...Abfahrt

Die Grande Nigeria ist tatsächlich in Hamburg angekommen. Wir telefonieren wieder mit dem Hafenagenten. „Seit im Laufe des Sonntags am Hafen“ lautet seine Ansage. Also sind wir am Sonntag in Hamburg angekommen. Nur aus das Schiff können wir nicht. „Kommt am Montag um 10:00 Uhr wieder vorbei“ bekommen wir zu hören. Also suchen wir uns einen Platz zum Übernachten. Von früheren Besuchen kennen wir einen Parkplatz an der Elbe mit schönem Blick auf den Fluss und einem Anleger für die Hafenfähren in der Nähe. 
Hamburg: Übernachtungsplatz mit Traumblick
Wenn wir schon in Hamburg sind, gehen wir Fisch essen und bummeln etwas durch die Hafencity. 

Am Montag fahren wir um 11:00 Uhr zum Hafentor am O'swaldskai. Diesmal werden wir umgehend eingelassen und zum Schiff begleitet.

Die GRANDE NIGERIA wartet schon auf uns ...
Wir räumen das Fahrerhaus des Ogermobils komplett aus. Alles was nicht niet-und nagelfest ist lagern wir in der Wohnkabine in der Hoffnung, dass diesmal nichts gestohlen wird.

Dann packen wir noch das Nötigste für die nächsten vier Wochen ein und sind dreißig Minuten später auf dem Schiff. 
Das ist nur die Hälfte vom "Nötigsten"
Der Steward bringt uns zur Kabine. Zwar nicht ganz so großzügig wie bei unserer letzten Fahrt, aber doch ganz in Ordnung.

Einer muss jetzt einräumen ...
Wiederum eine halbe Stunde später gibt es Mittagessen und wir lernen unsere Mitreisenden kennen. Es sind ein Ehepaar aus der Schweiz, eines aus dem Raum Stuttgart und eine Familie mit einem Wohnmobil aus Chemnitz. Insgesamt sind wir also 9 Passagiere. Der Kapitän verkündet frohgelaunt, dass das Schiff um 18:00 Uhr ablegen soll. 

Amerika wir kommen ….

Freitag, 4. Dezember 2015

04.12.2015 - Countdown...3...2...1...

Neuigkeiten von der Reederei. Die Abfahrt der Grande Nigeria (unser Schiff nach Montevideo) verzögert sich. Voraussichtliches Abfahrtsdatum ist jetzt der nächste Montag (7.12.). Aber sicher ist noch gar nichts.

Also warten wir weiter ab.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

01.12.2015 - Countdown...6...5...4...

Wir sind wieder unterwegs. Zunächst zwar nur auf dem Weg von Straubenhardt nach Hamburg, aber immerhin ...

In Berlin legen wir noch einen längeren Zwischenstopp ein. Eine Woche verbringen wir bei meinen Eltern und meinem Bruder.
Dankenswerterweise haben die Weihnachtsmärkte schon geöffnet, so dass wir uns die Gelegenheit zum Besuch von einigen der unzähligen Märkte in Berlin nicht entgehen lassen. 
Vorfreude pur ... gleich gibt's Glühwein
Nebenher gönnen wir uns noch etwas Kultur und besichtigen die festlich geschmückte Stadt. 
Ku'damm am Europacenter

Weihnachtsstimmung am Brandenburger Tor

Nach Voranmeldung im Internet ist der Besuch des Bundestages möglich und zudem kostenfrei. Wir bekommen  einen Vortrag über den Bundestag und besichtigen wir die Kuppel des Bundestages.


... in der Kuppel
Anscheinend sind die Scheiben kürzlich geputzt worden, denn der Durchblick ist ungetrübt. Zudem haben wir Glück mit dem Wetter. Es ist kalt und die Luft klar. Der Blick von der Kuppel des Bundestages über die Stadt ist gigantisch.

Bahnhof Friedrichstraße, Dom und Fernsehturm von der Kuppel des Bundestages

Ein Anruf beim Hafenagenten von Grimaldi in Hamburg, lässt unsere - ohnehin gute - Laune weiter steigen, denn die Wahrscheinlichkeit ,dass wir am 5. Dezember tatsächlich in See stechen, steigt. Unser Schiff, die GRANDE NIGERIA, wird weiterhin am 4. Dezember in Hamburg erwartet und wir sollen uns am selben Tag zur Einschiffung einfinden.