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Montag, 16. September 2013

China 1 – Richtung Tibet

Das Erste was wir von China sehen ist Kaschgar. Kaschgar ist für China ungefähr so typisch wie Berlin, nämlich gar nicht. Es liegt am Rande der Taklamakan-Wüste und ist eine eher orientalisch geprägte Stadt. 75% der Einwohner sind Uiguren und viele von ihnen lieben die Chinesen wie das Zahnweh.

Kaschgar

Wir frischen nochmals unsere Vorräte auf – man weiß ja nie – und bereiten uns und das Ogermobil auf die Fahrt nach Tibet vor.

Unsere Reiseagentur sorgt noch für eine Überraschung. Das vereinbarte Begleitfahrzeug für den Guide ist nicht da. Nun ist guter Rat teuer. Auf den Motorrädern kann der Guide nicht mitfahren. Im Landrover der Familie F. ist absolut kein Platz vorhanden und bei uns sind die – inoffiziellen – Plätze mit den Fahrrädern belegt.

Der einzige Ausweg: Die Fahrräder werden schon jetzt – von der Reiseagentur - nach Hause geschickt und so Platz für den Guide geschaffen.

Nach kurzen Verhandlungen haben wir eine Einigung mit der Agentur – inklusive Preisnachlass für die entstehenden Erschwernisse und es kann losgehen.
Kurz bevor wir Kaschgar verlassen sehen wir uns noch den Sonntagsmarkt an. Die Attraktion schlechthin. Auf dem Markt werden die ortsüblichen vierbeinigen Haustiere von Schafen und Ziegen über Yak's und Rinder bis hin zu Pferden und Kamelen gehandelt.

Sonntagsmarkt

Wenn es sein muß werden die Tiere noch vor Ort geschoren oder sogar geschlachtet.

Hier wird keine Zeit verschwendet

Die Fahrt nach Yechen (dort beginnt der Xiang-Tibet-Highway) geht überraschend schnell, denn die Strecke entpuppt sich als moderne Autobahn. Leider haben die Chinesen nicht nur gelernt wie man Autobahnen plant und baut, sondern sie wissen auch wie man mit Autobahnen Geld verdienen kann. Die etwa 250 Kilometer kosten rund 12 € an Maut.

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