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Dienstag, 21. Januar 2014

Holperstart

Eigentlich wollten wir am ersten Fahrttag etwa 200 Kilometer zurücklegen und uns dabei wieder an den indischen Verkehr gewöhnen, aber es ist wie so oft... es kommt immer anders als man denkt.

Die ersten Kilometer verlaufen wie gewöhnlich. Alles funktioniert wie es soll. Nach etwa 50 Kilometer legen wir noch einen Zwischenstopp ein und besuchen einen weiteren ehemaligen Kollegen, der zur Zeit in Indien auf Jahresurlaub ist. Shauki (mein ehemaliger Fahrer) und seine Familie erwarten uns bei sich. Wieder einmal gibt es köstliches indisches Essen im Überfluss und viel zu erzählen.

Shauki und wir beim Tafeln

Nach zwei Stunden verabschieden wir uns - da wir noch etwas weiter kommen müssen -. ohne zuvor nicht noch ein paar Erinnerungfotos für Familienalbum zu Schiessen.

Bilder für die Ewigkeit

In Calicut entdecken wir einen modern eingerichteten Reifenshop am Fahrbahnrand. Vielleicht -  so denken wir - eine günstige Gelegenheit das linke Vorderrad auswuchten zu lassen. Kaum haben wir angehalten, stelle ich, erst mit Erstaunen und dann mit Erschrecken fest, dass sich eine große Pfütze unter dem Auto bildet. Schnell stellt sich heraus, dass das Kühlwasser aus einem Loch im Kühler läuft. Dummerweise ist es auch noch Samstag Nachmittag, d.h. morgen sind alle Geschäfte geschlossen. Wir brauchen eine schnelle Lösung, wenn wir nicht das Wochenende auf dem Gelände des Reifenshops an der Schnellstraße verbringen wollen.

Camping an der Schnellstraße

Also Ladeluftkühler, Klimaanlagenkühler und den Motorkühler ausgebaut.

Alles ausgebaut 

Dabei finden wir auch die Ursache des Schadens heraus. Das Lüfterrad ist teilweise gebrochen und Teile der Schaufeln sind in den Kühler geflogen.

Zerstörtes Lüfterrad

Der nette Besitzer des Shops und Shauki machen eine Werkstatt ausfindig, die Kühler reparieren kann. Ich setze mich zusammen mit dem Kühler in eine Autorikscha und lasse mich zur Werkstatt chauffieren.

Zwei Stunden später ist es bereits dunkel, der Kühler ist jedoch repariert. Wir beschließen, dass wir das Auto bei Tageslicht wieder zusammen bauen und danach weiter Richtung Norden fahren.

Am nächsten Morgen geht alles glatt. Der Kühler ist wieder im Auto und kein Teil ist übriggeblieben. Bis auf das kaputte Lüfterrad ist alles wieder in Ordnung. 

Unsere Freude währt jedoch nur bis zum nächsten Morgen. Wir haben zwar kein Kühlerproblem mehr, dafür ist jetzt auf einmal der linke Hinterreifen total platt. Also wieder in eine Werkstatt (nachdem wir den Reifen aufgepumpt haben) und den Reifen repariert.

Erneut haben wir 2 Stunden lang Gelegenheit den indischen Facharbeitern beim Versuch den Reifen zu flicken zu zuschauen.

Vier Mann und ein Reifen

Als wir dann am Abend doch noch den Agonda Beach in Goa erreichen, haben wir eigentlich nur den Wunsch das Morgen noch alle Reifen voll sind...

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