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Freitag, 1. April 2022

Dubai – Expo 2020

Nach dem Formel 1 GP wartet in Dubai schon die nächste Veranstaltung auf uns. Die Expo2020, die wegen Corona erst im Oktober 2021 begonnen hat und bis zum 31. März 2022 dauert.

Von Bahrain bis Dubai sind es gut 1100 km. Nach dem anstrengenden Wochenende in Bahrain legen wir in Saudi-Arabien eine Ruhepause ein. Wir erholen uns in einem Park an einem Strand. Etwa 15 Kilometer von der Hauptstraße im „Nirgendwo“ gelegen ist die Existenz dieses Parks eine Überraschung.

Park am Strand mit eigener Frühstückshütte

Außer einem Armeestützpunkt in der Nähe gibt es weit und breit nichts. Trotzdem ist der Park total gepflegt. Eine Mannschaft von Arbeitern schneidet tagsüber die Palmen und nimmt auf unseren Wunsch hin die Pumpen für die Toiletten in Betrieb. Abends kommen ein paar Familien zum Picknick, nachts patrouilliert ein Militärjeep, ansonsten sind wir alleine.


Nach zwei Tagen fahren wir weiter in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Der Grenzübertritt dauert erstaunlich lange. Während wir auf der saudischen Seite keine 10 Minuten benötigen, dauert die Einreise in die VAE 90 Minuten. Grund : ein Computerproblem, denn am Ende werden die Visa von Hand ausgegeben.


In Dubai angekommen, haben wir die gleiche Frage zu lösen wie in Bahrain. Wir benötigen einen strategisch günstig gelegenen Platz zum Übernachten von dem wir in den nächsten tagen leicht zum EXPO-Gelände kommen. In Jebel Ali, am Strand werden wir fündig. Die Stadt Dubai unterhält dort einen „Campingplatz“, der mit großen Wohnmobilen belegt ist. Alle natürlich mit Klimaanlage und Generator…

Wir suchen uns eine Ecke auf dem Gelände die möglichst weit vom nächsten Generator entfernt ist und somit etwas ruhiger.

Jebel Ali Camp - Der nächste Stromgenerator ist nie weit ...

Die nächsten vier Tage sind wir auf der Expo. Die Expo ist riesig über 200 Pavillons und noch Bühnen, Parks und Restaurants.

Mobility Gate - Einer der drei Eingänge

Wir beginnen mit dem „Heimatpavillon“, dem Pavillon von Baden-Württemberg. Zuhause hatten wir schon viel gehört über die enormen Kosten der Präsentation. Entsprechend groß sind unsere Erwartungen. Doch welche Enttäuschung. Der Pavillon ist in jeder Hinsicht schwach. Von Baden-Württemberg ist nichts zu erkennen. Das Geld hätte man wohl besser im „Ländle“ investiert.

"The Länd" - Der BW Pavillon - Außen hui, Innen pfui

Wir besichtigen zunächst die spektakulären Pavillons (Saudi-Arabien, VAE, DP World, Mobility).


Saudi Arabien - Hängende Gärten mit Wasservorhang (rechts)

DP World - Spektakuläre Wasserspiele

Mobility - Riesige Figuren

VAE - Einzigartige Architektur

Dann die politisch brisanten der Ukraine und  Rußlands

Ukraine - Alle Wände sind gepflastert mit guten Wünschen

Russland - Schöne Show, als wenn nichts wäre

Und schlussendlich sonstige uns interessierende Pavillons (Schweiz, Österreich, Pakistan, China, USA, Ägypten).

Pakistan - Auch arme Länder können etwas auf die Beine stellen

Schweiz - Aufstieg im Nebel

USA - Gekonnte Vermarktung

Das wir in vier Tagen überhaupt soviel sehen konnten, verdanken wir – neben unserer Kondition – auch unserem Status als „Senior Resident“. Der „Senior Resident“ (Alter: 60+) hat nicht nur freien Eintritt, sondern kann auch den Fast Track Eingang zu fast allen Pavillons nutzen. Das ist ein riesiger Vorteil. Bei den beliebten Pavillons kann die „normale“ Wartezeit locker 2-5 Stunden betragen. Mit Fast Track  nie länger als 30 Minuten.

360° Wasserfälle - Erfrischung und Kinderspielplatz

Falls jetzt jemand wissen möchte, wie uns der Deutsche Pavillon gefallen hat, können wir keine Antwort geben, denn unsere Landsleute waren die Einzigen die 60+ nicht als Grund für den Fast Track akzeptiert haben. Wir sollten uns normal anstellen. Wartezeit: 6 Stunden bei 35°C. Darauf haben wir gerne verzichtet.

Deutschland - Haben wir nur von Außen gesehen

Nach 4 Tagen Expo sind wir platt und freuen uns jetzt auf den Oman.

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