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Sonntag, 10. April 2022

Oman 1 – Schnell nach Salalah

Der Oman ist ein landschaftlich ungemein reizvolles Reiseziel. Vor allem der Norden mit dem Gebirge, den Wadis und Burgen ist imposant.

Oman Norden: Das kleine Matterhorn bei Yankul

Doch diesmal ignorieren wir all diese Reize und fahren direkt, d.h. so schnell wie möglich, auf dem schnellsten Weg in den Süden des Omans. Unser Ziel ist Salalah, die Hauptstadt der Region Dhofar und ein tropisches Paradies auf der arabischen Halbinsel.

Bereits kurz hinter Dubai stehen Schilder an der Straße. „Salalah 1256 KM“. , denn Salalah ist für viele Emiratis das Sehnsuchtsziel in den Sommermonaten Juni – August. Während in den Emiraten Temperaturen von 50°C keine Seltenheit sind, treffen in Salalah die Ausläufer des Monsuns auf die Stadt, es regnet und die Temperaturen bewegen sich auf einem angenehmen Niveau.

Diese kurze Regenzeit sorgt dafür, dass es in Salalah viel grüner ist als sonst in Arabien.

Die Strasse nach Salalah ist super ausgebaut, schnurgerade und total langweilig. Rechts und links gibt es über fast 1000 Kilometer außer Steinwüste nichts zu sehen.

Strasse nach Salalah 1: Nichts Los

Strasse nach Salalah 2: Zur Abwechslung alle paar Kilometer ein Mobilfunkmast

Tag 1: Es ist schwierig einen Übernachtungsplatz zu finden, denn die gesamte Strecke ist eingezäunt (wegen der Kamele) und es gibt nur wenige Tore im Zaun

Tag 2: Etwas Abwechslung haben wir nach der Hälfte der Strecke. Wir finden einen malerischen Übernachtungsplatz in einem Erosionsgebiet. Traumhaft ruhig und schön.

Tag 2: Malerischer Übernachtungsplatz

Tag 3: Wir erreichen den Ort Mushquin und das gleichnamige Wadi. Endlich wieder Vegetation. Leider auch unendlich viele Fliegen. Trotzdem ein schöner Platz zum Übernachten.

Wadi Mushquin

Tag 4: bringt uns in das Wadi Hawdah. Hier wachsen die Weihrauchbäume für die die Gegend ebenfalls berühmt ist.

Wadi Hawdah

Nicht wirklich schön: Weihrauchbäume

Zur Gewinnung des Weihrauchharzes wird die Rinde angeschnitten

Tag 5: Ankunft in Salalah. Der Ort wirkt wie eine andere Welt. Statt Dattelpalmen bestimmen jetzt Kokospalmen das Ortsbild. Es ist wesentlich kühler (31°C statt 43°C) und sehr schwül.

Salalah 1: Bananenplantage wie in den Tropen

Salalah 2: Örtliches Museum
Neben der Besichtigung des örtlichen Museums, besuchen wir noch den Weihrauch-Souq und decken uns mit reichlich Weihrauch ein.

Wir ergänzen unsere Vorräte und fahren noch 60 Kilometer weiter Richtung Jemen an den Feyazed Beach. Der Strand entspricht so ziemlich jedem Klischee eines Südseestrandes. Weisser Sand, Türkisblaues, klares und warmes Wasser und außer ein paar Fischern keine Leute.

Feyazed Beach 1: Im Nebel zu erahnen

Feyazed Beach 2: Einsam

Feyazed Beach 3: Die Wellen erreichen das Ogermobil nicht

Feyazed Beach 4: Abendstimmung

Der Strand ist der „Umkehrpunkt“ dieser Etappe. Ab hier fahren wir wieder in Richtung Europa. Aber erst nachdem wir ein paar Tage die Einsamkeit und Abgeschiedenheit (Kein Mobilfunkempfang) genossen haben

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