Was wurden wir gewarnt. „Die modernen
Motoren haben alle Schwierigkeiten mit der dünnen Höhenluft. Der
Diesel ist so schlecht, usw.“
Also haben wir uns vorbereitet. Zuerst
haben wir den Feinstaubfilter ausbauen lassen, dann haben wir uns ein
Gerät zum Auslesen und Rücksetzen des Motorsteuergerätes zugelegt.
So ausgerüstet haben wir uns mutig in
die Berge begeben und immer ängstlich die Kontrollleuchten im Auge
behalten... und was ist passiert?
Nichts !!!
Wir sind jetzt etwa drei Wochen und
3000 Kilometer in Höhen zwischen 3.500 Meter und 5.400 Meter
gefahren und der Motor hat nicht ein einziges Mal “gemuckt“.
Wie erwartet haben wir ab etwa 4.000
Meter einen spürbaren Leistungsabfall zu verzeichnen. Der
Leistungsabfall ist jedoch geringer als befürchtet ausgefallen. Auch
die ganz hohen Pässe können wir noch „normal“, d.h. Mit der
Straßenübersetzung fahren. Lediglich wenn der Paß sehr enge Kurven
hat und zudem noch unbefestigt ist, ist es nötig mit der
Geländereduktion zu fahren.
Unbefestigter Paß auf 5.000 Meter Höhe |
Auffällig ist, dass die Wirkung des
Turboladers ab 4.000 Meter spürbar später, bei etwa 2.000 – 2.500
Umdrehungen, einsetzt. Wir sind deshalb in diesen Situationen mit
einer wesentlich höheren Drehzahl gefahren, was zu einem erhöhten
Dieselverbrauch geführt hat. Anstatt normal etwa 14 Liter haben wir
etwa 16 Liter auf 100 Kilometer verbraucht.
Zudem rußt der Motor bei Volllast
stärker, was wohl auf die Dieselqualität zurückzuführen ist. Hier
macht sich jetzt der Verzicht auf den Feinstaubfilter bezahlt.
Zu jeder Zeit haben wir genug
Motorleistung zu Verfügung gehabt um auch steile Abschnitte im
Gelände in Höhen um 5000 Meter problemlos meistern zu können.
Paßhöhe (5.300 Meter) mit Mt. Everest im Hintergrund |
So einfach haben wir uns das Fahren mit
dem Oger in den großen Höhen nicht vorgestellt.
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