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Freitag, 11. Oktober 2013

Nepal – Im Flachland

Nach dem Himalaya mit seinen riesigen Gipfeln und dem wuseligen Kathmandu, haben wir nun Lust auf das Kontrastprogramm. Flachland und ländliche Ruhe.
Wir fahren nach Pohkara, genauer gesagt auf den einzigen Campingplatz Nepals. Den „Overland Campingplatz“ etwa 8 Kilometer westlich von Pohkara.
Die 200 Kilometer schaffen wir in „nur“ 6 Stunden, da die Straße Rictung Süden zunehmend besser wird.

Der Campingplatz wird von Erich betrieben. Erich ist Schweizer. Das sieht man dem Campingplatz auch an. Der Platz ist gepflegt, liegt ruhig inmitten von Reisfeldern und die einzige Toilette ist blitzblank. Wir bleiben drei Tage an denen wir die Füße hoch legen und faulenzen.

Danach fahren wir zum Chitwan-Nationalpark. Wir übernachten in Sauraha.

Ländliche Idylle in Sauraha
Dort gibt es ein Tor in den Park und das „Parkland Hotel“. Das Hotel gehört einem Onkel von Basu. Der Onkel weiß Bescheid dass wir kommen und hat alles vorbereitet. Wir übernachten auf dem Parkplatz des Hotels, werden sehr zuvorkommend behandelt und gehen am nächsten Morgen auf Tigersafari.

Parkplatz Parkland Hotel

Zunächst reiten wir auf einem Elefanten. Dummerweise hat es am Morgen geregnet und der Park wirkt wie ausgestorben. Wir reiten 2 Stunden auf dem - mit zunehmender Dauer – immer unbequemeren Elefanten und sehen … nichts.

Voller Euphorie geht es los
Am Nachmittag probieren wir es mit einem Jeep. Ein Fahrer. Ein Guide und wir.

Gaby auf der Pirsch
Über 50 Kilometer in 6 Stunden durch den Dschungel, kreuz und quer, teilweise auf Wegen, auf denen schon seit Wochen niemand gefahren zu sein scheint und sehen …. wieder nichts.


Müde und ziemlich frustiert über unseren Misserfolg kommen wir am Abend zurück ins Hotel. Als Basu's Onkel von unserem Pech erfährt, nötigt er uns, dass wir am folgenden Morgen noch einmal zu Fuß in den Dschungel gehen sollen.

Unser Führer erklärt uns, dass wir dunkle Kleidung anziehen sollen. „Das ist besser … wegen der Tiere...“. Gaby bekommt es darauf hin etwas mit der Angst zu tun.

Gaby's Tarnkleidung
Am Morgen stehen wir pünktlich um 6:30 Uhr in - Tarnkleidung gekleidet - bereit. Unser Führer erscheint auch pünktlich. Zunächst bewaffnet mit einem Regenschirm, was Gaby etwas beruhigt. Wir setzen in einem wackligen Einbaum über den Fluß. 

Ungünstiger Schwerpunkt

Zuvor hat der Guide den Regenschirm noch gegen einen kräftigen Stock getauscht, was Gaby überhaupt nicht gefällt.

Wir laufen möglichst leise durch das Unterholz und werden auch bald belohnt. Nicht weit vor uns finden wir ein Nashorn, welches noch schläft. Unser Führer ist sehr vorsichtig, denn eines mögen Nashörner nicht … im Schlaf gestört zu werden (was ich gut verstehe). Und Nashörner sind auch ziemlich schnell. Also gehen wir vorsichtig weiter.

Kurz darauf finden wir frische Tigerspuren. Unser Guide ist wieder sehr vorsichtig. Leider – oder Gott sei Dank - je nach Blickwinkel, ist der zugehörige Tiger aber schon weiter gezogen.

Nach zwei Stunden im Dschungel sind wir wieder am Ausgangspunkt angekommen. Unbeschadet und um eine wertvolle Erfahrung reicher. Wir haben zwar wieder keinen Tiger gesehen, waren aber nahe dran.

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