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Dienstag, 8. März 2022

Irak 5 – Babylon

Unsere letzte der geplanten Besichtigungen steht bevor. 

Babylon, allein der Name läßt mir schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die hängenden Gärten, der Turm und natürlich das Ischtar-Tor mit der Prozzesionsstrasse. 

Von den hängenden Gärten und dem Turm ist nichts mehr zu sehen. Dafür wurde die Stadt von Saddam in den 1980er Jahren großflächig restauriert. Die Teile des Ishtar-Tores, die nicht in Berlin (im Pergamonmuseum) sind, sind immer noch sehr eindrucksvoll. 

Wir werden von Mackie herumgeführt. Er hat uns am Vortag die Übernachtung im Garten seines Bruders organisiert, nachdem es nicht möglich war direkt auf dem Museumsgelände zu übernachten. 

Bereits am frühen Morgen beginnen wir den Rundgang. Obwohl es Freitag ist haben wir die komplette Anlage für uns und können die Atmosphäre förmlich aufsaugen. 
Babylon - Rekonstruierte Tore

Babylon - Relief am Ishtar Tor

Babylon - Prozessionsstraße

Fast zwei Stunden streifen wir umher. Zum Abschluss sehen wir uns noch den nahegelegenen Palast von Saddam an. Auf einem künstlich angelegten Hügel, direkt neben den antiken Monumenten hatte sich Saddam einen ebenfalls monumentalen Palast errichten lassen. 
Saddams Palast - Vorfahrt

Saddams Palst - Empfangshalle


Heute ist der Palast eine Ruine und das Erdgeschoss frei zugänglich. Die Obergeschosse sind eigentlich gesperrt, doch der sehr freundliche Wachmann schließt uns die Tür in die Obergeschosse auf. 
Saddams Palast - Hier geht es nach oben

Wir können somit auch die Privaträume Saddams und die Gästezimmer besichtigen. Die Wände der gigantisch großen Räume sind mit Graffiti aus dem III.Golfkrieg übersät. Der Ausblick auf das antike Babylon ist phänomenal. 
Saddams Esszimmer

Saddams Palast - Graffiti


Babylon - Blick von Saddams Palast


Gegen Mittag verlassen wir Babylon und machen uns auf die Fahrt zur kuwaitischen Grenze. Etwa 450 Kilometer, überwiegend Autobahn, liegen vor uns. Wir kommen, wider Erwarten ziemlich zügig voran, denn es gibt auf der 6-spurigen, mäßig befahrenen, gut ausgebauten Autobahn keinen einzigen Checkpoint. So schaffen wir noch über 200 Kilometer bevor wir uns in der Nähe eines kleinen Armeepostens einen Übernachtungsplatz suchen. 
Waschtag

Der Platz ist so menschenleer, das wir endlich Wäsche waschen können. Die Leine ist zwischen zwei Palmen schnell gespannt. Die Sonne und der stetige Wind sorgen dafür das die Wäsche im Nullkommanix trocken ist.

Schöner Abschluß - Shisha am Abend
Am Abend werden wir von den beiden Soldaten noch zur Shisha eingeladen. Ein schöner Ausklang unseres Irak-Trips, denn am nächsten Tag erreichen wir Kuwait.




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