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Montag, 16. September 2013

China 3 – Lhasa

Welch ein Kontrast zur Fahrt auf der G219. Lhasa ist eine moderne, weitgehend saubere Stadt mit einem alten Stadtkern. In diesem Jahr ist Lhasa der östlichste Punkt unserer Reise. 90° Ost – ein Viertel des Erdumfangs.

In der Stadt wimmelt es von Menschen. Vorwiegend Touristen – aus China.

Das Zentrum von Lhasa

Apropos Chinesen. Die Chinesen haben das Wort Privatsphäre anscheinend noch nicht gehört. Sobald wir mit dem Ogermobil anhalten, wie z.B an einen der vielen Checkpoints, halten sofort weitere Fahrzeuge, die Chinesen springen heraus und beginnen sofort mit ihren Handys zu fotografieren.
Auf der Jagd nach einem Motiv lässt sich der Chinese auch von der geschlossenen Tür des Ogermobils nicht bremsen. Diese wird dann eben aufgerissen und klick...klick...klick.
Nicht viel anders ist es in der Stadt. Mitten auf der Straße wird einem eine Kamera unter die Nase gehalten und klick...klick...klick.
In diesen Fällen hilft nur noch laut schimpfen und die Leute verjagen.
Im Gegensatz zu den Chinesen sind die Tibeter angenehm zurückhaltend und keineswegs aufdringlich.
Auch bei der Erziehung haben anscheinend viele Chinesen nicht richtig aufgepasst. Es wird auf die Straße gespuckt, das Wort „anstehen“ kennt man nicht. Es wird hemmungslos gedrängelt und der Zustand der Klo's spottet jeder Beschreibung.
Abgesehen von den geschilderten Erschwernissen ist Lhasa eine sehr angenehme Stadt. Unser Hotel (campen in der Stadt ist mal wieder nicht gestattet) liegt direkt im Zentrum, so dass wir die Hauptsehenswürdigkeiten alle zu Fuß erreichen können.

Auch in Lhasa gibt es jede Menge Tempel

DIE Sehenswürdigkeit ist der Potalapalast. Der Winterpalast des Dalai Lama ist Heute ein reines Museum. Von der Stadt führen knapp 300 Stufen nach oben. Der Eintritt kostet etwa 25 € und die Besuchszeit ist auf eine Stunde begrenzt. Vom Führer werden wir durch die geöffneten Räume gehetzt. Trotzdem ist der Besuch ein Erlebnis.

Das Ogermobil vor dem Potalapalast ...
... und Gaby auch

Ansonsten verbringen wir die Tage in Lhasa überwiegend mit Entspannen bevor es übermorgen weiter zum Base Camp des Mount Everest's geht.

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