Welch ein Kontrast zur Fahrt auf der
G219. Lhasa ist eine moderne, weitgehend saubere Stadt mit einem
alten Stadtkern. In diesem Jahr ist Lhasa der östlichste Punkt
unserer Reise. 90° Ost – ein Viertel des Erdumfangs.
In der Stadt wimmelt es von Menschen.
Vorwiegend Touristen – aus China.
Das Zentrum von Lhasa |
Apropos Chinesen. Die Chinesen haben
das Wort Privatsphäre anscheinend noch nicht gehört. Sobald wir mit
dem Ogermobil anhalten, wie z.B an einen der vielen Checkpoints,
halten sofort weitere Fahrzeuge, die Chinesen springen heraus und
beginnen sofort mit ihren Handys zu fotografieren.
Auf der Jagd nach einem Motiv lässt
sich der Chinese auch von der geschlossenen Tür des Ogermobils nicht
bremsen. Diese wird dann eben aufgerissen und klick...klick...klick.
Nicht viel anders ist es in der Stadt.
Mitten auf der Straße wird einem eine Kamera unter die Nase gehalten
und klick...klick...klick.
In diesen Fällen hilft nur noch laut
schimpfen und die Leute verjagen.
Im Gegensatz zu den Chinesen sind die
Tibeter angenehm zurückhaltend und keineswegs aufdringlich.
Auch bei der Erziehung haben
anscheinend viele Chinesen nicht richtig aufgepasst. Es wird auf die
Straße gespuckt, das Wort „anstehen“ kennt man nicht. Es wird
hemmungslos gedrängelt und der Zustand der Klo's spottet jeder
Beschreibung.
Abgesehen von den geschilderten
Erschwernissen ist Lhasa eine sehr angenehme Stadt. Unser Hotel
(campen in der Stadt ist mal wieder nicht gestattet) liegt direkt im
Zentrum, so dass wir die Hauptsehenswürdigkeiten alle zu Fuß
erreichen können.
Auch in Lhasa gibt es jede Menge Tempel |
DIE Sehenswürdigkeit ist der
Potalapalast. Der Winterpalast des Dalai Lama ist Heute ein reines
Museum. Von der Stadt führen knapp 300 Stufen nach oben. Der
Eintritt kostet etwa 25 € und die Besuchszeit ist auf eine Stunde
begrenzt. Vom Führer werden wir durch die geöffneten Räume
gehetzt. Trotzdem ist der Besuch ein Erlebnis.
Das Ogermobil vor dem Potalapalast ... |
... und Gaby auch |
Ansonsten verbringen wir die Tage in
Lhasa überwiegend mit Entspannen bevor es übermorgen weiter zum
Base Camp des Mount Everest's geht.
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