Botswana,
jetzt soll es endlich mal klappen, mit der Tierbeobachtung. Wir
wollen in den Moremi NP und in den Chobe NP. Also reichlich
Gelegenheit noch ein paar schöne Beobachtungen machen zu können.....
dachten wir.
Bereits
am dritten Tag in Botswana müßen wir unsere Pläne ändern. Wir
sind gerade auf der gut ausgebauten Straße zu den Salzpfannen unterwegs, da hören wir kurz ein leichtes „Kratzen“. Keine
Minute später.... wieder dieses Geräusch, diesmal aber schon etwas
lauter. Als das Geräusch das dritte Mal zu hören ist, halte ich an.
Kurze Inspektion der Unterseite des Autos...nichts zu sehen. Also
weiter. Kaum losgefahren, geht es schon wieder los. Je schneller wir
fahren, desto lauter. Irgendetwas mit dem Anstriebsstrang, vermute
ich.
Also
halten wir wieder an und bocken die Vorderachse auf. Von der Achse
kommen keine Geräusche, aber das Verteilergetriebe klingt etwas
„rauh“. Wir fahren zurück in den nächsten Ort, nach Maun.
Nach
einigem Fragen finden wir eine Werkstatt, die sich mit Getrieben
auskennt. Das Auto wieder aufgebockt und zusammen mit dem Besitzer
der Werksatt das Verteilergetriebe begutachtet. Ja, meint Isaac (der
Besitzer), das sind Lagergeräusche.
Das Getriebe muß raus und
geöffnet werden. Wir fahren noch bis zum Campingplatz am
Sedia-Hotel. Dort bauen wir das Getriebe aus, bringen es in die
Werkstatt und schrauben es auf.
Nachdem
der Deckel unten ist, staunen wir nicht schlecht. Dort wo eigentlich
drei große Kugellager sein sollten, finden wir nur eines vor. Zwei
Lager sind einfach weg.
Auf der Suche nach den Lagern ... |
Die
Reste der Lager finden sich später im Öl wieder. Noch einmal
benötigen wir Ersatzteile und dazu ein Spezialwerkzeug aus
Österreich.
Werkstatthandbuch |
Glücklicherweise
ist in Maun ein Flughafen, so daß es „nur“ eine Woche dauert bis
die Teile geliefert werden sollen.
Die
Zwangspause verbringen wir auf dem Campingplatz, der einen Pool, eine
Bar und eine schöne Aussicht hat.
An einem
Abend mieten wir uns ein Flugzeug (man gönnt sich ja sonst
nichts...) und machen einen Rundflug über das Okavangodelta.
Das Flugzeug (verdeckt) ist nicht ganz so groß ... |
Aus der
Luft kennt man die Struktur des Deltas - naturgemäß - viel besser
als vom Boden aus. Wir sehen Elefanten, Flußpferde und Löwen.
Okavangodelta von oben |
Die
„Wartewoche“ vergeht ziemlich schnell und unsere Teile treffen
wie angekündigt ein. In Isaac's Werkstatt zerlegen wir das
Verteilergetriebe, wechseln alle 14 Lager und bauen das Getriebe
wieder zusammen.
Ein Puzzle mit vielen teilen, aber am ende bleibt nichts übrig ... |
Das Ganze dauert einen Tag. Am nächsten Morgen
kommt die Stunde der Wahrheit. Wird das reparierte Getriebe
funktionieren? Nach einer kurzen Probefahrt wissen wir, ...es
funktioniert. Erleichterung macht sich breit. Wir brechen
schnellstens auf, denn Natalie muß in 5 Tagen ihren Rückflug nach
Deutschland antreten und bis nach Lusaka sind es noch mehr als 1000
Kilometer.
Wir sehen dann doch noch etwas vom Land, denn wir übernachten auf einem Schulgelände.
Schön ist, wenn andere zur Schule gehen müßen ... |
Die
Besichtigung des Moremi NP's müßen wir ausfallen lassen und den
Besuch des Chobe NP's abkürzen. Im Chobe NP haben wir dennoch
richtig Glück. Endlich sehen wir auch Elefanten.
....und Elefantenknochen |
Die Pisten im Chobe
NP sind sehr sandig und teilweise sehr nass. Es geht durch
Schlammlöcher mit Wassertiefen von mehr als 50 cm. Alles kein
Problem, jedoch sehr zeitraubend.
Wir sind froh, als wir nach zwei Tagen den Sambesi und damit die Grenze nach Sambia erreichen. Nur noch 600 Kilometer bis nach Lusaka und noch 3 Tage Zeit. Genug um die obligatorische Besichtigung der Victoriafälle genießen zu können.
Wir sind froh, als wir nach zwei Tagen den Sambesi und damit die Grenze nach Sambia erreichen. Nur noch 600 Kilometer bis nach Lusaka und noch 3 Tage Zeit. Genug um die obligatorische Besichtigung der Victoriafälle genießen zu können.
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