Die
touristischen Höhepunkte in Äthiopien sind dünn gesät. An den
wenigen Höhepunkten wird dann oft auch noch eine unverschämte
Preispolitik betrieben. Entweder sind die Eintrittspreise völlig aus
der Luft gegriffen, oder der ausländische Tourist soll mal locker den
20-fachen Eintrittspreis wie ein Einheimischer bezahlen.
Wir
haben uns deshalb viele der – angeblichen – Highlights geschenkt.
Die Felskirchen in Lalibela kosten 50 USD Eintritt pro Person. Völlig
unangemessen. Da bleibt einem nur der Boykott.
Sehr
schön ist dagegen eine Bootsfahrt im Nechisar Nationalpark. Wir
fahren mit unserem kleinem Motorboot zu den Pelikanen und Krokodilen, die auf einer Sandbank im See ihr zu Hause gefunden haben. Auch
Flusspferde lungern hier herum. Der Grund?
Pelikane beim verdauen |
Ein kleiner,fischreicher
Fluss mündet an dieser Stelle in den See. Zum Mittagessen braucht nur der
Schnabel, bzw. das Maul aufgerissen werden. Dann schwimmt der
Hauptgang von ganz alleine herein. Paradiesische Zustände.
Die Krokodile sind bis zu 5 Meter lang |
Der
angenehme Nebeneffekt für uns ist, dass die Krokodile einfach satt
sind und wir uns deshalb bis auf einen Meter an die dösenden Viecher
heranwagen können.
So sieht ein zufriedenes Nilkrodil aus |
Gaby und Lucy |
Zum
Abschluss gönnen wir uns noch einen Besuch am „Blue Nile Fall“,
dem Wasserfall des Blauen Nil. Leider sind wir wohl etwas zu früh
da, denn der Wasserfall ist eher ein kleines Rinnsal und somit nicht
sehr imposant. Wir werden aber durch die sehr schöne Wanderung um
den Wasserfall mehr als entschädigt.
Rast am Wasserfall |
Auf
dem Weg zur Sudanesischen Grenze finden wir – durch Zufall – den
wohl angenehmsten Übernachtungsplatz, den Äthiopien zu bieten hat.
Auf einem Hügel direkt vor der Guzara Palastruine. Wir haben einen
schönen Rundblick über den Tana See und wir haben Ruhe. Keine
bettelnden Kinder, nur ein paar Bauern, die ihrer Arbeit nachgehen.
Angenehmer Übernachtungsplatz |
Nach
einem Ruhetag in Gongar erreichen wir am 10. Juli endlich den Sudan.
Gongar |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen