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Dienstag, 28. Juli 2015

Äthiopien 2 – Touristisches

Die touristischen Höhepunkte in Äthiopien sind dünn gesät. An den wenigen Höhepunkten wird dann oft auch noch eine unverschämte Preispolitik betrieben. Entweder sind die Eintrittspreise völlig aus der Luft gegriffen, oder der ausländische Tourist soll mal locker den 20-fachen Eintrittspreis wie ein Einheimischer bezahlen.

Wir haben uns deshalb viele der – angeblichen – Highlights geschenkt. Die Felskirchen in Lalibela kosten 50 USD Eintritt pro Person. Völlig unangemessen. Da bleibt einem nur der Boykott.

Sehr schön ist dagegen eine Bootsfahrt im Nechisar Nationalpark. Wir fahren mit unserem kleinem Motorboot zu den Pelikanen und Krokodilen, die auf einer Sandbank im See ihr zu Hause gefunden haben. Auch Flusspferde lungern hier herum. Der Grund? 
Pelikane beim verdauen
Ein kleiner,fischreicher Fluss mündet an dieser Stelle in den See. Zum Mittagessen braucht nur der Schnabel, bzw. das Maul aufgerissen werden. Dann schwimmt der Hauptgang von ganz alleine herein. Paradiesische Zustände.
Die Krokodile sind bis zu 5 Meter lang
Der angenehme Nebeneffekt für uns ist, dass die Krokodile einfach satt sind und wir uns deshalb bis auf einen Meter an die dösenden Viecher heranwagen können.
So sieht ein zufriedenes Nilkrodil aus
Im Nationalmuseum in Addis Abeda, sehen wir uns die überaus interessante Ausstellung zu den Funden der Frühmenschen in Äthiopien an. Hier ist auch das Skelett von Lucy, dem mit 3,2 Mio Jahren ältesten Menschen ausgestellt. Es ist leider nicht das Original, sondern eine Kopie, aber trotzdem beeindruckend.
Gaby und Lucy 
Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Besuch am „Blue Nile Fall“, dem Wasserfall des Blauen Nil. Leider sind wir wohl etwas zu früh da, denn der Wasserfall ist eher ein kleines Rinnsal und somit nicht sehr imposant. Wir werden aber durch die sehr schöne Wanderung um den Wasserfall mehr als entschädigt.
Rast am Wasserfall
Auf dem Weg zur Sudanesischen Grenze finden wir – durch Zufall – den wohl angenehmsten Übernachtungsplatz, den Äthiopien zu bieten hat. Auf einem Hügel direkt vor der Guzara Palastruine. Wir haben einen schönen Rundblick über den Tana See und wir haben Ruhe. Keine bettelnden Kinder, nur ein paar Bauern, die ihrer Arbeit nachgehen.
Angenehmer Übernachtungsplatz
Nach einem Ruhetag in Gongar erreichen wir am 10. Juli endlich den Sudan.
Gongar

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