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Montag, 12. Juni 2017

Mexiko 6 – Tequila

Wir können es kaum erwarten, dass wir wieder weiterfahren.
Zunächst besichtigen wir die Pyramiden von Teotihuacan. Die Sonnen- und die Mondpyramide gelten als die größten Ihrer Art in Amerika. Obwohl die Grundfläche der Sonnenpyramide der Fläche der Cheops Pyramide in Gizeh entspricht, ist sie jedoch nur etwa halb so hoch wie die Cheops Pyramide.
Teotihuacan - Sonnenpyramide
Tatsächlich sind die Pyramiden beeindruckend. Das Drumherum ist jedoch weniger toll. Die Ausgrabungsstätte wirkt auf uns überlaufen und ohne Atmosphäre.
Kakteen in Teotihuacan
Also ab ins Auto und auf die Straße nach Nordwesten. Zunächst fahren wir zum Tanken. Normalerweise dauert es nur wenige Minuten bis das Auto getankt ist. Diesmal verbringen wir fast eine Stunde an der Tankstelle. Der Grund? Das Kreditkartenlesegerät funktioniert nicht und genügend Bargeld zum Bezahlen der 222 Liter Diesel haben wir nicht dabei. Nach einer, gefühlten, Ewigkeit fällt dem Tankstellenbetreiber ein, dass er noch ein zweites Lesegerät hat. Und dann, oh Wunder, oh Wunder, ….es funktioniert.

Wir sehen zu, dass wir schnellstmöglich in Richtung Tequila aufbrechen. Der Name des Ortes ist Programm, denn das gleichnamige hochprozentige Agavengetränk kommt aus diesem Ort.
Hacienda Cofrada in Tequila
Natürlich besichtigen wir eine Tequila-Brennerei, die Hacienda Cofrada. Wir werden von Aki, die hervorragend Englisch spricht, durch die Produktionsstätte geführt und bekommen nebenher noch reichlich Gelegenheit zur Verkostung. 
Agaven vor der Verarbeitung
Tequila Produktion 
Nach zwei Stunden Privatführung, etlichen Tequilas und einer Margarita zum Abschluss ziehen wir uns auf unseren idyllischen Übernachtungsplatz am Fuße des Vulkans de Tequila zurück.
Verdienter Lohn - Eine Margarita nach der Besichtigung
Am nächsten Morgen – wir haben gut ausgeschlafen – nehmen wir wieder die MEX 15D - so heißt die Straße an die Küste – unter die Räder. Die Straße ist untypisch für Mexiko. Sie ist ungehindert und schnell zu befahren (es gibt keine Bodenschwellen), dafür kostet sie Maut. Die Maut beträgt, astronomisch hohe, 80 € für die 1100 Kilometer von Mexico–City bis zum Hafenort Mazatlan.

In Mazatlan starten verschiedene Fähren nach La Paz auf der Halbinsel Baja California. Wir nehmen die LKW-Fähre von TMC am nächsten Abend. Mit etwa 230 € für die nächtliche Überfahrt ist die Fähre absolut günstig. Zudem beinhaltet der Preis das Abendessen und das Frühstück an Bord. Während der Überfahrt ist das Auto jederzeit zugänglich, d.h. wir können im Auto schlafen. 
Fähre nach La Paz - Sonnenterrasse mit Seeluft
Natürlich schlafen auch auch die LKW Fahrer in ihren Fahrzeugen. Besonders begehrt sind die Stellplätze auf dem Oberdeck. Da das Schiff nur zur Hälfte belegt ist, findet sich für jeden ein Platz auf dem Oberdeck. Frische Luft und Sternenhimmel inklusive. Völlig entspannt, gesättigt und ausgeruht landen wir am Morgen in La Paz.

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