Wir
können es kaum erwarten, dass wir wieder weiterfahren.
Zunächst
besichtigen wir die Pyramiden von Teotihuacan. Die Sonnen- und die
Mondpyramide gelten als die größten Ihrer Art in Amerika. Obwohl die Grundfläche der Sonnenpyramide der Fläche der Cheops Pyramide in Gizeh entspricht, ist sie jedoch nur etwa halb so hoch wie die Cheops Pyramide.
Teotihuacan - Sonnenpyramide |
Tatsächlich sind die Pyramiden beeindruckend. Das Drumherum ist
jedoch weniger toll. Die Ausgrabungsstätte wirkt auf uns überlaufen
und ohne Atmosphäre.
Kakteen in Teotihuacan |
Also ab
ins Auto und auf die Straße nach Nordwesten. Zunächst fahren wir
zum Tanken. Normalerweise dauert es nur wenige Minuten bis das Auto
getankt ist. Diesmal verbringen wir fast eine Stunde an der
Tankstelle. Der Grund? Das Kreditkartenlesegerät funktioniert nicht
und genügend Bargeld zum Bezahlen der 222 Liter Diesel haben wir nicht
dabei. Nach einer, gefühlten, Ewigkeit fällt dem
Tankstellenbetreiber ein, dass er noch ein zweites Lesegerät hat.
Und dann, oh Wunder, oh Wunder, ….es funktioniert.
Wir
sehen zu, dass wir schnellstmöglich in Richtung Tequila aufbrechen.
Der Name des Ortes ist Programm, denn das gleichnamige hochprozentige
Agavengetränk kommt aus diesem Ort.
Hacienda Cofrada in Tequila |
Natürlich
besichtigen wir eine Tequila-Brennerei, die Hacienda Cofrada. Wir werden von Aki, die hervorragend Englisch spricht, durch die
Produktionsstätte geführt und bekommen nebenher noch reichlich Gelegenheit zur
Verkostung.
Agaven vor der Verarbeitung |
Tequila Produktion |
Nach zwei Stunden Privatführung, etlichen Tequilas und
einer Margarita zum Abschluss ziehen wir uns auf unseren idyllischen
Übernachtungsplatz am Fuße des Vulkans de Tequila zurück.
Verdienter Lohn - Eine Margarita nach der Besichtigung |
Am
nächsten Morgen – wir haben gut ausgeschlafen – nehmen wir
wieder die MEX 15D - so heißt die Straße an die Küste – unter
die Räder. Die Straße ist untypisch für Mexiko. Sie ist
ungehindert und schnell zu befahren (es gibt keine Bodenschwellen),
dafür kostet sie Maut. Die Maut beträgt, astronomisch hohe, 80 €
für die 1100 Kilometer von Mexico–City bis zum Hafenort Mazatlan.
In
Mazatlan starten verschiedene Fähren nach La Paz auf der Halbinsel
Baja California. Wir
nehmen die LKW-Fähre von TMC am nächsten Abend. Mit etwa 230 €
für die nächtliche Überfahrt ist die Fähre absolut günstig.
Zudem beinhaltet der Preis das Abendessen und das Frühstück an
Bord. Während der Überfahrt ist das Auto jederzeit zugänglich,
d.h. wir können im Auto schlafen.
Fähre nach La Paz - Sonnenterrasse mit Seeluft |
Natürlich schlafen auch auch die LKW Fahrer in ihren Fahrzeugen. Besonders begehrt sind die Stellplätze auf dem Oberdeck. Da das Schiff nur zur Hälfte belegt ist, findet
sich für jeden ein Platz auf dem Oberdeck. Frische Luft und
Sternenhimmel inklusive. Völlig entspannt, gesättigt und ausgeruht
landen wir am Morgen in La Paz.
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