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Sonntag, 24. April 2022

Oman 2 – An der Küste nach Norden

Im Gegensatz zum Hinweg, fahren wir auf dem Rückweg die Küste entlang. Die Strecke ist deutlich länger und langsamer als die Route durch die Wüste, dafür aber auch viel abwechslungsreicher.

Abwechslung I: Die Kamele lassen sich durch den Verkehr nicht beeindrucken

Abwechslung II : Füße kühlen am Straßenrand

Die ersten 400 Kilometer der Strecke, etwa bis Shuwaymiyyah (der Ort heißt wirklich so), sind ein Meisterwerk des Straßenbaus. Flüssig trassiert, auf glattem Flüsterasphalt, windet sich die Straße durch tiefe Einschnitte im Küstengebirge in Wadis hinab und wieder hinauf. 



Es geht steil nach unten ...

... an den nächsten Strand ...

... oder in das nächste Wadi

Ein spektakulärer Ausblick reiht sich an den nächsten. Zwischen durch finden sich immer wieder schöne Buchten zum Baden und Übernachten.

An der Küste entlang

... zum nächsten Strand ...

... den wir wieder für uns alleine haben.

In Shuwaymiyyah machen wir einen Abstecher zum Wasserfall im gleichnamigen Wadi. Es sind 10 Kilometer auf einer bestens ausgebauten Piste bis zum Wasserfall. Dort baden wir im kühlen Pool und grillen unseren Fisch. Den haben wir in Shuwaymiyyah von den Fischern geschenkt bekommen.


Wadi Shuwaymiyyah - Badeplatz

Wadi Shuwaymiyyah - Grillplatz

Weiter geht es an der Küste entlang Richtung Norden. Die Landschaft ist jetzt unspektakulär und die Strände werden zunehmend weniger einladend. In Khawr Dhurf legen wir erneut einen Ruhetag ein. Die Lagune ist ein Vogelparadies und lädt zum Beobachten der Flamingos ein.

Wo sind sie denn ...?

...  hier sind sie!

Frecher Frühstücksgast

Unser letzter Strand, bevor wir ins Landesinnere abbiegen ist der Strand von Al Khalouf. Eigentlich ganz schön, wenn er nicht so verdreckt wäre. Da es unsere letzte Bademöglichkeit ist, bleiben wir zwei Tage, was sich als unglückliche Entscheidung herausstellen wird. 

Al Khalouf: Strand mit ungebetenen Bewohnern

Am zweiten Tag werde ich beim morgendlichen Bad von einem Tier im Wasser in den Fuß gebissen oder gestochen. Das gleich zweimal. Es brennt höllisch und der Schmerz zieht in Minuten vom Fuß das Bein hoch. Wir fahren zum örtlichen „Health Center“ um sicherzustellen, das das unbekannte Tier nicht (zu)giftig war.

Es dauert bis wir die Krankenschwester aus dem Bett geklingelt haben. Sie kann nicht viel tun und schickt uns zum nächsten größeren „Health Center“ in das 50 Kilometer entfernte Mahout.

Dort werde ich ausführlich untersucht und geröntgt. Da der Schmerz inzwischen schon etwas nachlässt und mir auch nicht schwindlig wird, sind die Ärzte entspannt. Sie desinfizieren die Wunden und ich bekomme vorsorglich Antibiotika verordnet. Wahrscheinlich war es ein Stingray (Stachelrochen) der mich gestochen hat. Das kommt öfter vor. Kein Grund zur Sorge, sagen die Ärzte ....

Wir sind jetzt 1000 Kilometer von Salalah entfernt und noch immer ist das Klima tropisch. Tag und Nacht haben wir eine Luftfeuchtigkeit von 80-95%. Nichts trocknet, alles ist klamm und am Auto bildet sich überall Rostflecken. Dazu noch der Stich. Uns reichts. Wir sind froh das es ab jetzt ins Landesinnere geht. Wir hoffen das sich die klimatischen Bedingungen schnell bessern und der Stich am Fuß keine Probleme macht.

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