Seiten

Samstag, 21. Juni 2014

Thailand 5 - Bangkok und die Todesbahn

Mir graut es vor Bangkok. Es ist weniger der Verkehr, denn der steht sowieso den ganzen Tag. Es sind auch weniger die Temperaturen von 38°C bei 80% Luftfeuchtigkeit, denn wir haben uns ein Zimmer mit Dusche und Klimaanlage im Dream-Hotel gemietet. 

Bangkok
Es ist vielmehr die Einkaufsliste, die Gaby erstellt hat. Die Liste ist mindestens so lang wie der Bart von Methusalem und ich muss sie zusammen mit Gaby in 3 Tagen abarbeiten.

JJ Market, für den Einen ein Traum, für den Anderen eher nicht

Da hilft nur ein ausgefeilter Schlachtplan, da die Märkte die Gaby besuchen möchte weit auseinander liegen.


Das schnellste Verkehrsmittel in Bangkok, die Sky Train
Nach drei Tagen, vielen Kilometern Fußmarsch und noch mehr Kilometern in der Skytrain haben wir es tatsächlich geschafft. Gaby hat T-Shirts, Hemden, Seide, und noch ein paar sonstige Souvenirs gekauft.

Im Seidengeschäft ...
Ich war beim Friseur einschl. Massage und Gaby's Sandalen sind repariert worden.

Geschafft !!!
Ich bin zwar platt vom Einkaufsmarathon, aber unendlich erleichtert, dass wir nun entspannt nach Westthailand fahren können.

Wer kennt ihn nicht, den Film „Die Brücke am Kwai“ (1957) mit Alec Guinness? Der Film handelt vom Bau der Eisenbahnverbindung von Thailand nach Burma.

Die Bahntrasse verläuft mitten durch den Dschungel

Die Japaner haben die Bahnverbindung im Zweiten Weltkrieg II als Nachschublinie benötigt. Ausgeführt wurden die Arbeiten von 60.000 alliierten Kriegsgefangenen und 200.000 asiatischen Zwangsarbeitern. Insgesamt etwa 80.000 Menschen sind bei den Bauarbeiten gestorben. Deshalb erhielt die Bahnstrecke den Namen „Death Railway“, die „Todesbahn“. Heute sind noch 115 Kilometer der ursprünglich 450 Kilometer langen Strecke in Betrieb.

In Kanachaburi steht die echte „Brücke über den Kwai“. Diese Brücke hat mit der Brücke aus dem Film nicht viel gemeinsam ist aber ein Touristenmagnet.


Die echte Brücke am Kwai

In der Nähe von Namtok fahren die Züge noch heute über das Wang Po Viadukt, das nahezu unverändert erhalten geblieben ist. Gaby ist beim Überqueren des geländerlosen Viadukts gar nicht glücklich, wie ihre angespannte Haltung verrät.

Ein Viadukt ohne Geländer? Nichts für Gaby
Am „Hellfire Pass“ wurde von der australischen Regierung eine Gedenkstätte finanziert. Hier kann man auf einem etwa 2,5 Kilometer auf der Originaltrasse wandern.

Der Hellfire Pass

Beim Wandern bekommt man eine ganz gute Vorstellung davon, wie hart es war bei diesen klimatischen Bedingungen eine Bahnstrecke - ohne den Einsatz von schwerem Gerät - aus dem Boden zu stampfen.

Zum Glück für uns ist ganz in der Nähe der Erawan Nationalpark in dem der gleichnamige Wasserfall über 7 Stufen ins Tal donnert. Zur Abkühlung nehmen wir mal wieder ein Vollbad im Wasserfall.

Erawan Wasserfall - Stufe 1
Von jetzt an geht es südwärts. Wir wollen nach Koh Tao – zum Tauchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen