Unsere
Zeit in Namibia ist schon vorüber und wir haben es nicht
geschafft einen Blog zu schreiben ….. Schande über uns.
Deshalb
jetzt die Zusammenfassung der letzten fünf Wochen im
Schnelldurchgang.
Für uns
ist Namibia ein Land, welches sich grob in zwei Teile aufteilen läßt.
Der Süden von der Südafrikanischen Grenze bis zu einer Linie
zwischen Swakopmund und Windhoek, sowie der Norden, welcher von
dieser imaginären Linie bis zur angolanischen Grenze reicht.
Wir
reisen mit der Fähre über den Oranjeriver bei Sendlingsdrift ein.
Die Fähre ist gerade groß genug um das Ogermobil zu Transportieren. Die Grenzstation besteht aus einer kleinen, unscheinbaren
Baracke.
Namibia voraus - Fähre über den Oranjefluß |
Das Land
unterscheidet sich gewaltig von Südafrika. Die Landschaft ist
grandios und wirkt grenzenlos, wobei die Betonung auf wirkt liegt.
Unendliche Weiten !? |
Tatsächlich liegen die Grenzen
bereits wenige Meter neben der Pad (so heißen die Straßen in
Namibia). Zäune, Zäune, Zäune.... Soweit das Auge reicht und das
Ogermobil fährt.... überall Zäune. Es ist fast
unmöglich die Straße zu verlassen. Wildes Camping....äußerst
schwierig, Eine Pause unter einem schönen Baum....Wunschdenken. Das
schränkt den Erlebniswert doch entscheidend ein.
In
Lüderitz trifft man (noch) auf Schritt und Tritt auf die deutsche
Vergangenheit. Deutsche Straßennamen und Geschäftsbezeichnungen
haben sich auch hundert Jahre nach dem Ende der Kolonialzeit oft
nicht geändert.
Deutsches Geschäftshaus in Lüderitz |
Der
Höhepunkt für uns ist die Besichtigung der Geisterstadt Kolmanskop.
Kolmanskop war zu Beginn des vorherigen Jahrhunderts eine
Diamantensucherstadt. Die Ruinen liegen auch heute noch im
Diamantensperrgebiet, können jedoch besichtigt werden.
Sporthalle Kolmanskop - Die Wüste ist unaufhaltsam |
Hier hat es
alles gegeben, was zu einer modernen deutschen Kleinstadt
damals gehören sollte. Schule, Bäcker, Fleischer, Sporthalle, Eisfabrik,
Restaurant mit Scherenkegelbahn ... nichts fehlt.
Die Kegelbahn - auch Heute noch funktionsfähig |
Sogar eine kleine
Straßenbahn, mit der die Frauen der Ingenieure zum Einkaufen gefahren
wurden, wurde hier mitten in die Namib-Wüste gebaut.
Straßenbahn in Kolmanskop |
Als die
Diamantenvorkommen ausgebeutet waren, wurde die Stadt aufgegeben und
dem Verfall überlassen.
Nächster Stop ist die Burg Duwisib. Eine Ritterburg in Afrika. Erbaut Anfang des 20. Jahrhunderts von einem deutschen Offizier, für sich und seine Frau. Die Burg wurde nur wenige Jahre vom hausherren bewohnt, bevor er im ersten Weltkrieg gefallen ist. Heute ist die Burg ein - etwas ausgefallenes - Museum.
Burg Duwisib - Ritterburg in der Wüste |
Auf
dem Weg nach Windhoek kommen wir noch nach Solitaire. Auf der
Landkarte ein Ort mit Tankstelle. In Wirklichkeit eine Tankstelle mit
kleinem Supermarkt, Campingplatz und Bäckerei. In der Bäckerei gibt
es einen wirklich leckeren Apfelkuchen. Vermutlich der beste in
Namibia ... köstlich.
Dekorativer Schrott in Solitaire |
Die
vielen Zäune leiten uns wie Leitplanken. Wir kommen ein paar Tage
früher in Windhoek an als ursprünglich vorgesehen und fahren zur
Gästefarm Elisenheim, die von Andreas geführt wird.
Dort werden wir jetzt auf die Ankunft von Natalie, der Schwester von Gaby warten. Natalie wird uns dann für die nächsten Wochen in Namibia, Botswana und Sambia begleiten.
Gästefarm Elisenheim |
Dort werden wir jetzt auf die Ankunft von Natalie, der Schwester von Gaby warten. Natalie wird uns dann für die nächsten Wochen in Namibia, Botswana und Sambia begleiten.
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