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Montag, 15. Februar 2016

Argentinien 3 – Feuerland

Der Wind von gestern Abend hat weiter aufgefrischt und sich zu einem veritablen Sturm entwickelt. Heute warten nur wenige Autos an der Anlegestelle nach Feuerland. Zunächst fährt wegen des Sturms jedoch keine Fähre. Erst im Laufe des Vormittags kommt das erste Schiff, welches wir auch gleich erwischen. Die Überfahrt nach Feuerland dauert zwar nur 40 Minuten ist aber sehr unruhig. Die Wellen sind sicher 3-4 Meter hoch und die Fähre wird kräftig hin und her geworfen. Wir erreichen aber doch unbeschadet das andere Ufer. Da der Sturm nicht nachlässt verbringen wir die Nacht in Rio Grande (größte Stadt auf Feuerland) im Windschatten eines größeren Hauses.
Rio Grande - Die Ruhe nach dem Sturm
Am nächsten Morgen ist der Spuk vorbei. Am Nachmittag haben wir Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt erreicht. Der Ort ist nicht besonders schön, lebt aber von seiner geografischen Lage. 
Ushuaia - Die südlichste Stadt auf dem Globus
Kreuzfahrtschiffe geben sich hier „die Klinke in die Hand“. Während unseres Aufenthaltes macht auch die „Queen Mary 2“ im Hafen fest.
Ushuaia - Queen Mary 2 (rechts) im Hafen
Der Ort ist ideal zur Versorgung. Es gibt mehrere Supermärkte und den - wahrscheinlich - billigsten Diesel in Argentinien. Neben unendlich vielen Bars und Lokalen hat Ushuaia auch ein Gefängnismuseum zu bieten. In Ushuaia lebten in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts mehr Häftlinge als normale Einwohner. Das – sehr gut erhaltene –, aber geschlossene Gefängnis kann jetzt besichtigt werden.
Ushuaia - Gefängnis Museum
Uns zieht es jedoch noch weiter. Nur 25 Kilometer hinter Ushuaia endet die RN 3, auf der wir seit Buenos Aires nach Süden gefahren sind. Die Straße endet, im Nationalpark „Tierra del Fuego“, wenig spektakulär bei 54° 31,318' Süd als Schotterparkplatz. 
Hier ist die Straße zu Ende - 3079 km von Buenos Aires
Weiter südlich kommt man weltweit mit dem Auto nicht, d.h. ab hier geht es zwangsweise wieder nordwärts. Wir verbringen noch ein paar Tage im Nationalpark. Die Campingplätze im Park sind kostenfrei und einige der Tiere sind doch schon sehr an Menschen gewöhnt. So bekommen wir regelmäßig Besuch von einem Paar Füchse. 
P.N Tierra del Fuego - Fuchs zu besuch

Sobald das Wetter aufreißt wird es angenehm warm ( über 15° C) und wir unternehmen ein paar kleine Wanderungen. 
P.N Tierra del Fuego - Wanderer bei der Rast
P.N. Tierra del Fuego - Manchmal scheint doch die Sonne
Am Abend verkriechen wir uns schnell im Ogermobil, denn es wird schnell empfindlich kühl. Die Temperaturen sinken bis auf 2°C.

Bis nach Punta Arenas (dort startet unsere Antarktis-Tour) sind es jetzt noch 450 Kilometer. Wir machen uns auf den Weg und hoffen stark, dass das Wetter dort etwas wärmer ist.






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