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Samstag, 14. Mai 2016

Argentinien 4 – Der Norden

San Pedro de Atacama liegt auf 2400 M.üNN. Der Paso da Jama ist 4800 Meter hoch. Auf nur 48 Kilometern geht es kontinuierlich bergauf. Wie schon im Himalaya macht die Höhe unserem Ogermobil nichts aus. Vorbei an mehreren Salzseen fahren wir über den Altiplano in Richtung Osten. 
Salzseen auf dem Altiplano
Die Landschaft ist karg, der Himmel blau, die Straße gut und die Luft weiterhin dünn. Bei San Antonio de los Cobres kreuzt die Passtraße die Bahnlinie des „Zug in den Wolken“ Salta – Antofagasta.
Bahnlinie bei San Antonio de los Cobres
Wenig später beginnt die Abfahrt nach Salta. In Salta ist alles anders. Wir sind wieder im Tiefland und das Wetter ist miserabel. 
Straße nach Salta - Tal der Kandelaberkakteen
Auf dem Campingplatz „Carlos Xamana Municipal“ legen wir eine Wartungspause ein.
Salta - Camping im Schwimmbad
Beim Abschmieren des Autos stelle ich fest, dass das Radlager vorne links zu viel Spiel hat. Glücklicherweise lässt sich das Problem mit Nachstellen beheben.

Die Fahrt von Salta nach Osten (in Richtung Iguazu) ist ziemlich weit und langweilig. Kilometerlang geht es nur geradeaus. Endlich, nach fast 1000 Kilometern erreichen wir Ituzaingo am Rio Parana. Hier liegt das Wasserkraftwerk von Yacyreta.

Der Besuch des Wasserkraftwerks dauert 1 Stunde und führt auch in die Turbinenhalle. Dort sind 20 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 3200 MW installiert.
Turbinenhalle in Yacyreta
Nicht weit von Ituzaingo liegen die Ruinen mehrerer Jesuitenreduktionen. Dort lebten zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert einige Tausend Indios und wurden von Jesuiten missioniert. Auf dem Parkplatz der Reduktion von Loreto übernachten wir – weitab vom nächsten Ort – in geradezu himmlischer Stille.
Friedhof von Loreto
Die letzten Nächte waren eher unruhig, da die argentinische Jugend gerne nachts mit ihren Kleinwagen durch die Gegend fährt und dabei die Stereoanlage voll aufdreht. Diese – ungewollte – Beschallung geht am Wochenende bis zum frühen Morgen und es ist ziemlich schwierig einen ruhigen Platz zu finden.


Bis Iguazu sind es jetzt nur noch 200 Kilometer.

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