Brasilien
ist ein wirklich großes Land. Von Iguacu bis zur Costa Verde
(Küstenabschnitt zwischen Sao Paulo und Rio de Janiero) sind es
lockere 1.300 KM mit einem Zwischenstop in Sao Paulo.
Sao
Paulo (SP) ist nicht nur die größte Stadt Brasiliens, sondern auch die
größte Stadt in Südamerika. Im Großraum von SP leben rund 20 Mio
Menschen. Wir machen uns schon ein paar Gedanken wo wir einen
vernünftigen Übernachtungsplatz finden können. Zunächst versuchen
wir es beim Butantan Institut. Das Institut beherbergt mehrere
Tausend Giftschlangen und Reptilien. Hier werden Antiseren gegen
Schlangengift hergestellt. Ein paar der Schlangen sind auch ausgestellt. Gaby
ist doch etwas beunruhigt über die Anzahl der verschiedenen
Giftschlangen.
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Butantan Institut - Schlangen, Schlangen ... |
Da das
Gelände des Instituts am Abend abgeschlossen wird, können wir
leider dort nicht übernachten. In Anbetracht der vielen Schlangen
vielleicht gar nicht so schlecht. Ein paar Meter weiter werden wir
dann auf dem Universitätsgelände fündig. Vor dem Eingang zu den
Sportanlagen übernachten wir auf dem bewachten Parkplatz.
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Sao Paulo Universität - Sicherer Übernachtungsplatz |
Toiletten
und Duschen gibt es in der Sporthalle. Der Bus in die Stadt hält
nur ein paar Meter weiter. Die Stadt ist jedoch nichts Besonderes. Viel
Beton, wenig Historisches und erstaunlich viele Obdachlose im
Zentrum.
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Sao Paulo - Betonwüste |
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Sao Paulo - Kathedrale |
Wir
sehen zu, das wir ans Meer kommen. Die Küstenstraße schlängelt
sich malerisch an den grünen Hängen entlang. Auf der Insel Ihlabela
(Sao Sebastiao) machen wir Station. Der Strand von Castelhano liegt
auf der Ostseite der Insel und ist nur per Boot oder über eine 20
Kilometer lange, teilweise schlammige Piste zu erreichen. Dafür ist
er – außerhalb der Saison – nahezu menschenleer.
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Castelhano - Traumstrand mit Mücken |
Wir treffen lediglich die
Einheimischen und einige Wochenendtouristen. Die Wochenendtouristen
sind die „Familia do Niva“, ein 4x4 Club aus der Nähe von Sao
Paulo, die mit uns gemeinsam auf dem Campingplatz sind.
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Verabschiedung von der "Familia do Niva" |
Der
Strand ist traumhaft, das Meer glasklar und in der Nähe gibt es
einen 60 Meter hohen Wasserfall. Ein Paradies.....wenn nur die Mücken
nicht wären. Kleine, ekelhafte Blutsauger die auch vor Autan nur
mäßigen Respekt haben. Es dauert zwei Tage bis wir uns - einigermaßen - an diese
Viecher gewöhnt haben.
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Wasserfall auf der Insel Ihlabelea |
Nach
fast einer Woche auf der Insel fahren wir weiter nach Paraty, dem
kolonialen Musterstädtchen an der Costa Verde. Paraty ist
sehenswert, jedoch – auch in der Nebensaison – völlig
überlaufen.
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Paraty - Kirche im "Historischen Zentrum" |
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VW Bus - In Brasilien noch immer auf den Straßen |
Der Campingplatz liegt am Strand, nahe des Historischen
Zentrums des Ortes. Er ist vollbelegt mit Dauercampern. Wir bekommen
ein kleines Plätzchen zwischen Wohnwagen zugewiesen. Abstand zu den Nachbarn: weniger als 2 Meter. Für die Stadtbesichtigung und eine
Nacht hält man es schon aus.
Wir suchen uns wieder einen Strand (Mambucaba), diesmal ohne Mücken,Fliegen, o.ä. und verbringen noch ein paar Tage am Wasser
bis wir uns wieder in das Getümmel einer Großstadt werfen. Nächster
Stop: Rio de Janeiro.
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Mambucaba -Strand ohne Mücken |
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