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Freitag, 10. Juni 2016

Brasilien 3 – Rio de Janiero

Die Stadt am Zuckerhut. Die Stadt mit großen Problemen im Bereich der Kriminalität. Wie wir bald festgestellt haben stimmt diese Einschätzung nur zum Teil, denn Rio ist zweigeteilt. In den Stadtteilen nördlich des Corcovados (Hügel mit der Christusstatue) liegen die Favelas. Dort ist man am Abend besser nicht alleine unterwegs. Südlich des Corcovados ist die Welt völlig anders. Hier liegen die Wohnviertel der Mittel-und Oberschicht. Die Stadt  ist hier sehr sauber, aufgeräumt und auch ziemlich sicher. Wir übernachten auf einem Parkplatz an der Lagoa R. de Freitas
Parkplatz an der "Lagoa R.de Freitas"
Der innerstädtische See ist ein Naherholungsgebiet der Mittelschicht und wird Schauplatz der olympischen Ruder-und Kanuwettbewerbe sein. Unser Parkplatz wird tagsüber von der Polizei bewacht, so dass wir keine Bedenken haben das Ogermobil alleine zu lassen. Direkt am Platz fahren Busse zu den verschiedenen touristisch interessanten Punkten der Stadt.
Unser erster Ausflug führt uns auf den Zuckerhut. Mit der Seilbahn fahren wir zur Dämmerung hinauf.
Aussicht vom Zuckerhut I
Der Himmel ist wolkenlos und die Aussicht überwältigend. Rio ist für uns bisher die am schönsten gelegene Millionenstadt. Eingebettet zwischen Hügeln und Stränden liegt das Lichtermeer vor uns.
Ausicht vom Zuckerhut II
Die nächsten Tage verbringen wir mit Ausflügen in das historische Zentrum. Wir durchstreifen Märkte und Fußgängerzonen.
Historisches Rio I
Zentrum von Rio - letzte Olympiavorbereitungen
Pedra do Sal - Historisches Rio II
In der alten Confeitaria Colombo gönnen wir uns eine Stärkung.
Confeitaria Colombo
Nicht weit von diesem Cafe liegt der Bahnhof der Bonde, einer alten Straßenbahn. Mit ihr fahren wir auf den Hügel Santa Teresa in ein altes, heute von Künstlern und Kneipen besiedeltes Stadtviertel.
Die "Bonde" in Santa Teresa
Leider können wir das Maracana Stadion nicht besichtigen. Es ist wegen der Vorbereitungen zur Olympiade geschlossen. Das Gleiche gilt für die Sambavorführungen in der Ciudad de Samba. Hier werden die Wagen für den Karneval präpariert und außerhalb des Karnevals gibt es regelmäßige Vorführungen für die Touristen. 
Werkstatt in der Ciudad de Samba
Dafür fahren wir mit der Zahnradbahn auf den Corcovado. Die Christusstatue auf dem Gipfel ist schon eindrucksvoll. Noch eindrucksvoller ist jedoch der Blick auf die Stadt und den Zuckerhut.
Lagoa R. de Freitas vom Corcovado

Abschließend gehen wir noch an den Strand von Ipanema. Leider spielt das Wetter nicht richtig mit, so das es bei einer Stippvisite bleibt.
Fast wie ausgestorben - Strand von Ipanema bei schlechtem Wetter
Uns gefällt Rio richtig gut. Mit den öffentlichen Bussen kommt man einfach und relativ schnell überall hin.
Lauschig - Rio am Abend
In der Stadt haben wir uns nie unsicher gefühlt. Im Gegenteil, sobald wir als Touristen aus Deutschland identifiziert wurden, war jeder extrem bemüht uns zu helfen. Manchmal kam das Gespräch auch auf Fußball (obwohl wir das Thema vermeiden wollten) und das 7:1. Die Zeit hat wohl die Wunden in der brasilianischen Fußballseele etwas geheilt und wir konnten unbefangen über das Spiel reden.
Palmen bei der "Marina Gloria"
Nach fünf Tagen in Rio machen wir uns wieder auf den Weg. Grobe Richtung: Westen. Es geht ins Pantanal. Dem größten zusammenhängenden Feuchtgebiet auf unserem Planeten.

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