Die
Stadt am Zuckerhut. Die Stadt mit großen Problemen im Bereich der
Kriminalität. Wie wir bald festgestellt haben stimmt diese
Einschätzung nur zum Teil, denn Rio ist zweigeteilt. In den
Stadtteilen nördlich des Corcovados (Hügel mit der Christusstatue)
liegen die Favelas. Dort ist man am Abend besser nicht alleine
unterwegs. Südlich des Corcovados ist die Welt völlig anders. Hier
liegen die Wohnviertel der Mittel-und Oberschicht. Die Stadt ist hier sehr sauber, aufgeräumt und auch ziemlich sicher. Wir übernachten
auf einem Parkplatz an der Lagoa R. de Freitas.
Parkplatz an der "Lagoa R.de Freitas" |
Der innerstädtische
See ist ein Naherholungsgebiet der Mittelschicht und wird Schauplatz
der olympischen Ruder-und Kanuwettbewerbe sein. Unser Parkplatz wird
tagsüber von der Polizei bewacht, so dass wir keine Bedenken haben
das Ogermobil alleine zu lassen. Direkt am Platz fahren Busse zu den
verschiedenen touristisch interessanten Punkten der Stadt.
Unser
erster Ausflug führt uns auf den Zuckerhut. Mit der Seilbahn fahren
wir zur Dämmerung hinauf.
Aussicht vom Zuckerhut I |
Der Himmel ist wolkenlos und die Aussicht
überwältigend. Rio ist für uns bisher die am schönsten gelegene
Millionenstadt. Eingebettet zwischen Hügeln und Stränden liegt das
Lichtermeer vor uns.
Ausicht vom Zuckerhut II |
Die
nächsten Tage verbringen wir mit Ausflügen in das historische
Zentrum. Wir
durchstreifen Märkte und Fußgängerzonen.
Historisches Rio I |
Zentrum von Rio - letzte Olympiavorbereitungen |
Pedra do Sal - Historisches Rio II |
In der alten Confeitaria
Colombo gönnen wir uns eine Stärkung.
Confeitaria Colombo |
Nicht weit von diesem Cafe
liegt der Bahnhof der Bonde, einer alten Straßenbahn. Mit ihr fahren
wir auf den Hügel Santa Teresa in ein altes, heute von Künstlern
und Kneipen besiedeltes Stadtviertel.
Die "Bonde" in Santa Teresa |
Leider
können wir das Maracana Stadion nicht besichtigen. Es ist wegen der
Vorbereitungen zur Olympiade geschlossen. Das Gleiche gilt für die
Sambavorführungen in der Ciudad de Samba. Hier werden die Wagen für
den Karneval präpariert und außerhalb des Karnevals gibt es
regelmäßige Vorführungen für die Touristen.
Werkstatt in der Ciudad de Samba |
Dafür fahren wir mit
der Zahnradbahn auf den Corcovado. Die Christusstatue auf dem Gipfel
ist schon eindrucksvoll. Noch eindrucksvoller ist jedoch der Blick
auf die Stadt und den Zuckerhut.
Lagoa R. de Freitas vom Corcovado |
Abschließend
gehen wir noch an den Strand von Ipanema. Leider spielt das Wetter
nicht richtig mit, so das es bei einer Stippvisite bleibt.
Fast wie ausgestorben - Strand von Ipanema bei schlechtem Wetter |
Uns
gefällt Rio richtig gut. Mit den öffentlichen Bussen kommt man
einfach und relativ schnell überall hin.
Lauschig - Rio am Abend |
In der Stadt haben wir uns
nie unsicher gefühlt. Im Gegenteil, sobald wir als Touristen aus
Deutschland identifiziert wurden, war jeder extrem bemüht uns zu
helfen. Manchmal kam das Gespräch auch auf Fußball (obwohl wir das
Thema vermeiden wollten) und das 7:1. Die Zeit hat wohl die Wunden in
der brasilianischen Fußballseele etwas geheilt und wir konnten
unbefangen über das Spiel reden.
Palmen bei der "Marina Gloria" |
Nach
fünf Tagen in Rio machen wir uns wieder auf den Weg. Grobe Richtung:
Westen. Es geht ins Pantanal. Dem größten zusammenhängenden
Feuchtgebiet auf unserem Planeten.
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