2.000
Kilometer. Das ist die Länge der Strecke von Rio bis ins Pantanal.
Für uns bedeutet diese Entfernung, das eine ganze Reihe von
Fahrtagen vor uns liegt. Lediglich in Ouro Preto legen wir eine
längere Pause ein.
|
Ouro Preto |
Ouro
Preto ist eine der Barockstädte in Brasiliens Bergwerksregion. Das
Zentrum liegt auf dem Rücken eines Hügels. Über zwanzig
Barockkirchen hat der Ort. In der Umgebung von Ouro Preto wurde
früher Gold abgebaut. Davon zeugen noch ein paar alte Bergwerke und
das Mineralienmuseum. Im Museum gibt es eine sehr umfangreiche
Sammlung von Mineralien.
|
Mineralien, Mineralien, Mineralien ... |
Auf dem
weiteren Weg ins Pantanal legen wir noch eine Zwischenstation in
Jardim ein. Hier kann man in den glasklaren Flüssen der Umgebung
schnorcheln.
|
Los geht's ... |
Die Flüsse sind voll mit tropischen Fischen. Das Wasser
ist relativ warm und die Fische nicht sehr scheu. Die Strömung des
Rio Olho D'Aqua trägt uns langsam flussabwärts Wir kommen uns vor,
als ob wir in einem Aquarium schwimmen würden.
|
Aquarium 1 |
|
Aquarium 2 |
In den
letzten Tagen haben wir zunehmend Schwierigkeiten den Motor des
Ogermobils zu starten. Der Anlasser spinnt. Er spurt nicht immer ein.
Da sich das Problem nicht von alleine behebt, werden wir bei
Gelegenheit wohl etwas unternehmen müssen.
Von
Jardim ist es nur noch ein Katzensprung bis ins Pantanal. Die Straße ist teilweise unbefestigt und etwas ruppig. Das Schloss unseres Schmiermittelkastens hält die Belastungen nicht aus und gibt unauffällig nach. Bis wir das Malheur bemerken, haben wir unsere Ölvorräte, diverse Spraydosen und den Wagenheber auf einer Länge von 20 Kilometern auf der Straße verteilt. Obwohl wir sofort zurückfahren, finden wir nur den Wagenheber und rund die Hälfte der Ölkanister wieder. Der Rest ist spurlos verschwunden ...
|
Straße von Jardim in das Pantanal ...Wo sind die fehlenden Ölkanister? |
Auf der
Meia Lua Ranch schlagen wir unser Quartier auf.
|
Pool der Meia Lua Ranch |
Die Ranch entpuppt
sich als Vogelparadies. Morgens werden wir von den Schreien der
Tukans geweckt. Nachmittags kreischen die Blauen Ara's von den
Bäumen. Dazwischen kommen viele verschiedene, kleinere Vögel bis
fast an unser Auto.
|
Tukian vor unserem Auto |
|
Neugieriger Ara |
Nach ein
paar Tagen wechseln wir unseren Standort. Die Facienda Santa Clara
liegt direkt an einem kleinen Fluss. Der Fluss ist jedoch absolut
nicht zum Baden geeignet. Neben den allgegenwärtigen Kaimanen
schwimmen im trüben, braunen Wasser auch Piranhas. Folgerichtig ist
eine der Attraktionen auf der Ranch das Angeln von Piranhas. Dies ist
jedoch gar nicht so einfach. Die Piranhas beißen zwar schnell in den
Köder. Meistens haben sie den Köder aufgefressen, bevor sie aus dem
Wasser gezogen werden können.
|
Pantanal - Kaimane wohin man schaut |
Das
Problem mit dem Anlasser hat sich so verschärft, dass ich gezwungen
bin den Anlasser auszubauen und zu zerlegen. Die Freilaufnabe ist
verharzt. Ich versuche, die Nabe mit WD40 zu reinigen. Kurzfristig
haben wir auch Erfolg und der Anlasser arbeitet wieder.
|
Pantanal - Estrada Park du Sul |
Wir sind
jedoch sehr skeptisch über die Dauerhaftigkeit unserer Reparatur und
halten bei jedem Anlassen die Luft an …. In Santa Cruz, der ersten
großen Stadt in Bolivien, werden wir hoffentlich ein Ersatzteil
bekommen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen