Der
Osten von Bolivien ist zunächst eine Fortsetzung des Pantanals. Die
Landschaft besteht weiterhin überwiegend aus Sumpfland. Je weiter
wir auf der ausgezeichneten Straße nach Westen kommen, desto mehr
bestimmen Ackerflächen das Landschaftsbild.
Diese Gegend ist das Siedlungsgebiet der Mennoniten. Sie sind im 19. Jahrhundert aus Deutschland ausgewandert und, mit einigen Zwischenstationen, im Osten Boliviens sesshaft geworden. Die Mennoniten unterscheiden sich nicht nur durch ihre Lebensweise, sondern vor allem auch durch ihr Aussehen von der – mehrheitlich indigenen – Bevölkerung Boliviens. Während die Bolivianer überwiegend klein und dunkelhäutig sind, überragen die sehr hellhäutigen Mennoniten alle um mindestens eine Kopflänge.
Auf
unserem Weg nach Santa Cruz, immerhin fast 700 Kilometer westlich der
Grenze von Brasilien gelegen, übernachten wir an den warmen Quellen von Aqua
Calientes und in San Jose.
Diese Gegend ist das Siedlungsgebiet der Mennoniten. Sie sind im 19. Jahrhundert aus Deutschland ausgewandert und, mit einigen Zwischenstationen, im Osten Boliviens sesshaft geworden. Die Mennoniten unterscheiden sich nicht nur durch ihre Lebensweise, sondern vor allem auch durch ihr Aussehen von der – mehrheitlich indigenen – Bevölkerung Boliviens. Während die Bolivianer überwiegend klein und dunkelhäutig sind, überragen die sehr hellhäutigen Mennoniten alle um mindestens eine Kopflänge.
Mennoniten in San Jose |
Die Thermen in Aqua Calientes |
San Jose - Kleinstadt im Osten von Bolivien |
Kirche in San Jose 1 |
Kirche von San Jose 2 |
Santa
Cruz ist nicht nur die größte Stadt Boliviens, sondern hier
betreibt Sergio sein Restaurant und Camping „Landhaus“. Sergio
ist Bolivianer, hat 35 Jahre in Deutschland gelebt, spricht fließend
Deutsch und ist die Hilfsbereitschaft in Person.
Nachdem
wir ihm unser Problem geschildert haben, ruft er seine Bekannten an,
setzt mich in sein Auto und los geht’s. Zum Autoelektriker und zu
diversen Ersatzteilgeschäften. Nachdem keines der Geschäfte eine
Freilaufnabe für unseren Anlasser hatte, geht es zu einer
Hinterhofwerkstatt. In dieser Werkstatt wird die Nabe zerlegt,
gereinigt, die verschlissenen Stifte und Federn gewechselt, das Ganze
wieder gefettet und zusammengebaut. Dann wieder zurück zum
Autoelektriker und zum „Landhaus“. Nach 4 Stunden sind wir mit
repariertem Anlasser wieder beim Auto. Nebenher hat er mir noch
gezeigt wo wir das Auto abschmieren, die Klimaanlage füllen und den
(leider auch) defekten Laptop reparieren lassen können.
Landhaus in Santa Cruz |
Am
Abend sind wir dann zu Sergios Geburtstagsfeier eingeladen. Die, bis
auf uns, ausschließlich bolivianischen Gäste werden mit einem
opulenten Buffet und – hier kommt Sergios deutsche Vergangenheit
ins Spiel – mit deutscher Volksmusik verwöhnt.
Schließlich
gelingt es uns auch noch Diesel zu organisieren, was in Bolivien für
Ausländer gar nicht so einfach ist. Regulär kostet Diesel etwa 0,45
€/l. Ausländer bekommen Sprit offiziell aber nur für den
doppelten Preis. Wir organisieren uns ein leeres,sauberes 200l Fass,
laden es in Sergios Van, lassen dieses an der Tankstelle füllen und
pumpen den Diesel schließlich in unseren Tank.
Sergio (roter Pullover) feiert Geburtstag |
Vom Faß in den Tank - Tanken in Bolivien |
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