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Donnerstag, 28. Juli 2016

Peru 1 – Cusco und Machu Picchu

Vom Titicacasee fahren wir durch das Hochland nach Cusco und Machu Picchu. Da die Strecke für eine Tagesreise zu weit ist, legen wir noch eine Zwischenübernachtung auf halber Strecke ein. Im kleinen Ort „Tuni Grande“ schlagen wir unser Lager neben einem Bauernhof auf. Das Hausschwein der Bauernfamilie hat seinen Stall fast direkt neben unserem Auto. Gaby stellt noch schnell einen Eimer aus den Abfällen vom Kochen für das Schwein zusammen. Währenddessen bauen Serena und Natalie erstmals ihr Zelt auf. Der Bauer erkundigt sich mitfühlend ob die Beiden wirklich im Zelt schlafen wollen, da es nachts doch ziemlich kalt wird. Er murmelt etwas von -13° C in der Nacht. So schlimm wird es schon nicht werden, erkläre ich im Brustton der Überzeugung. Und siehe da …. es wird wirklich nicht so schlimm. Nur -7° C sind es am nächsten Morgen. 
Geschafft ... Serena beim Auftauen
Nach dem Sonnenaufgang steigt die Temperatur dann auch schnell an. Auf dem weiteren Weg nach Cusco stoppen wir in Aqua Calientes und nehmen ein kurzes Bad in den dortigen Thermen. Spätestens jetzt ist uns allen wieder richtig warm.
Baden auf 4.000 M.ü.NN - Die Thermen von Aqua Calientes
Am Nachmittag erreichen wir die alte Inkahauptstadt Cusco. Cusco ist ziemlich überlaufen, hat aber trotzdem einiges von seinem Charme erhalten können.
Cusco
Beeindruckend sind die erhaltenen Inkamauern in der Innenstadt. Millimetergenau sind die riesigen Steinblöcke zusammengefügt.
Inkamauern - Millimetergenau
Von Cusco ist es nur noch ein kurzes Stück durch das Heilige Tal der Inka's nach Ollantaytambo. 
Das Heilige Tal der Inka's
Dort endet die Straße nach Machu Picchu. Ab hier müssen wir den – völlig überteuerten – Zug nach Machu Picchu nehmen. Überhaupt ist der Besuch von Machu Picchu ein sehr teures Vergnügen. Nehmen dem Zug fallen noch die Kosten für den Eintritt und den Bus von der Bahnstation bis zum Eingangstor in Machu Picchu an. Insgesamt etwa 200 € pro Person. Viel günstiger geht es – leider – nicht.
Obwohl die Anzahl der Besucher in Machu Picchu auf 2.500 pro Tag begrenzt ist, ist Machu Picchu völlig überlaufen. Wie eine große Viehherde werden die Besucher auf einem Rundweg durch die Anlage getrieben. Wächter passen auf, dass man ja nicht vom vorgesehenen Weg abweicht.
Machu Picchu ... im Hintergrund der Wayne Picchu
Glücklicherweise haben wir auch Karten zum Aufstieg auf den Wayne Picchu gekauft. Auf den Berg dürfen nur 400 Personen am Tag, und das ist sehr wohltuend. Der Pfad auf den Gipfel (300 Meter über Machu Picchu) führt teilweise sehr steil nach oben.
Noch eine Stunde .... bis zum Gipfel des Wayne Picchu
Die letzten Meter gehen fast senkrecht über Stufen. Der Lohn für die einstündige Anstrengung ist ein atemberaubender Blick über Machu Picchu und den Rio Urumba. ...und eine geradezu himmlische Ruhe.
Auf dem Gipfel
Wir bleiben mehr als eine Stunde auf dem Gipfel, bevor wir uns wieder an den Abstieg machen. Nachdem wir uns jetzt so gut eingelaufen haben, beschließen wir,dass wir für den Rückweg zur Bahnstation auf den Bus verzichten und zu Fuß von Machu Picchu absteigen. Ein weiterer Spaziergang von einer Stunde. Wieder im Tal angekommen, investieren wir das gesparte Geld (12$ pro Person für den Bus) - während der Wartezeit auf unseren Zug - in Pizza und Caipirinha.

Von Ollantaytambo aus besuchen wir noch die Salzterrassen von Maras. Seit mehreren hundert Jahren wird hier Salz gewonnen. Stark salzhaltiges Wasser kommt hier aus dem Berg. In den Terrassen verdunstet das Wasser und das Salz bleibt zurück. Die Terrassen werden seit Generationen von den gleichen Familien bewirtschaftet und jetzt auch touristisch vermarktet.
Grell - Die Salzterrassen von Mara
Ab jetzt geht es abwärts mit uns, denn unser nächstes Ziel heißt Nazca und liegt zur Abwechslung im Flachland.

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