Seiten

Montag, 8. August 2016

Peru 2 - Küstenregion

Drei Tage … solange brauchen wir um die gut 600 Kilometer von Ollantaytambo nach Nazca zurückzulegen. Die gute Straße windet über einige Pässe von deutlich mehr als 4.500 Metern Höhe. Zwischenzeitlich geht es dann wieder in Täler die 2.000 Meter tiefer liegen oder über das Hochplateau mit fast 4.000 Meter Höhe. Die Tagesetappen werden somit vom Streckenprofil bestimmt, da wir versuchen an den tieferen Stellen der Strecke zu übernachten. Kurz vor Nazca fällt die fällt die Straße auf nur 600 Meter Höhe und wir erreichen die Küstenwüste. So wie die Meereshöhe gefallen ist, sind die Temperaturen gestiegen. Jetzt beträgt die Tagestemperatur nicht unter 30° C. Endlich warm....
In Nazca übernachten wir im „Maison Suisse“. Ziemlich heruntergekommen, dafür aber mit einer schönen Wiese für das Zelt von Natalie und Serena. 
Maison Suisse
Die Wiese ist saftig grün. Das Ergebnis von regelmäßiger Bewässerung  - wie wir nach der ersten Nacht wissen. Um 3.00 Uhr in der Nacht werden die Zeltbewohner vom prasselnden Geräusch des Wassers auf ihrem Zelt geweckt. Die automatische Bewässerung arbeitet für eine halbe Stunde und setzt gnadenlos alles unter Wasser was in ihrem Wirkungsbereich liegt. Am nächsten Morgen ist es dafür wieder schön warm und die Ausrüstung im „Nullkommanix“ trocken. Zudem ist die Luft sehr klar. Ideale Bedingungen für einen Flug über die Nazca-Linien.
Nazca Linien - "Der Astronaut"
Nazca - Linien - "Hände"
Die berühmten Scharrbilder sind nur aus der Luft gut zu erkennen. Für 80 $ pro Person chartern wir ein Flugzeug für einen halbstündigen Rundflug über die Geoglyphen.
Vor der Abflug - Anspannung
Nach der glücklichen Landung gibt es wieder einmal ein Zertifikat. Unterzeichnet vom Piloten.
Nach der Landung - Erleichterung
Auf unserem Weg nach Norden liegt als nächstes die Wüstenoase von Huacachina. Mit ihren Dünen, die die Lagune und die Palmen umgeben, erinnert sie etwas an die Mandara Seen in Libyen. 
Huacachina
Huacachina ist jedoch völlig zugebaut und touristisch. Mit einem Sandbuggy fahren wir in die Dünen zum Sandboarden. Mit einem Brett rutschen wir die Dünen herunter. Richtig schnell wird es aber erst, als das Brett auch noch gut gewachst wird. Ein Mordsgaudi, speziell für Serena.
Huacachina - Mit dem Buggy durch den Sand
Von Huacachina bis nach Lima ist es jetzt nur noch eine Tagesreise. Die Besichtigung der Altstadt ist angenehm. Alle Sehenswürdigkeiten liegen eng zusammen.
Kirche San Franzisco
Es ist somit kein Problem die Stadt an einem Tag zu besichtigen. Sehr schön sind die Kirche San Francisco und das dazugehörige Kloster. Insbesondere die alte Bibliothek des Klosters hat es uns angetan.
Bilbiothek im Kloster San Franzisco
Nach dem Bergland und der Küstenwüste wollen wir jetzt die dritte Landschafts- und Klimazone Perus besuchen, den Urwald im Amazonastiefland östlich der Anden. Dazu müssen wir abermals über die Berge und bis nach Pucallpa am Rio Ucayali fahren. Wieder liegen 900 Kilometer Strecke und viele Höhenmeter vor uns.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen