Immer
Richtung Norden, dem Regen entgegen. Das ist unsere grobe Richtung.
Von Bogota fahren wir nach Zipaquira. Zipaquira liegt im
Salzabbaugebiet Kolumbiens. In der Mine gibt es die größte
Salzkathedrale weltweit. Mitten im Salzstock ein riesiges Gewölbe.
Die Kathedrale. Der Zugang ist sehr touristisch und der Eintritt
entsprechend teuer. Die Kathedrale ist, wie es die Kolumbianer lieben
bunt ausgeleuchtet.
|
Salzkathedrale |
Unterirdisch ist ein Bereich mit Souvenirs und Ramschläden eingerichtet. Da wir mitten in der Woche da sind, ist es relativ
leer. An Wochenenden und Feiertagen tummeln sich zu 8000 Besucher
gleichzeitig in den Gewölben.
Weiter
Richtung Norden, nach Villa de Leyva. Während unserer Anwesenheit
findet das alljährliche Lichterfest statt. An drei Abenden wird über
der historischen Plaza de Mayor ein Feuerwerkwettbewerb abgehalten.
Auch hier ist das Wetter ein Wechselbad. Mal regnet es, dann scheint
wieder die Sonne, wobei der Regen klar dominiert. In einer Regenpause
besichtigen wir den historischen Ortskern. Das Städtchen hat schon
Flair.
|
Villa de Leyva - Plaza de Mayor |
|
Villa de Leyva - Gasse |
In der
Region befinden sich einige Saurierfundstätten. Das eindrucksvollste
Fossil ist das Skelett eines 120 Millionen Jahre alten Kronosaurus.
Fast 10 Meter lang ist das bestens erhaltene Skelett.
|
Kronosaurus bei Villa de Leyva |
Am Abend
besuchen wir das Feuerwerk. Tausende Besucher haben sich auf der
Plaza de Mayor eingefunden. Über eine Stunde dauert das Spektakel.
Und Wunder über Wunder.... es regnet mal nicht.
|
Gaby bei Feuerwerk |
|
Villa de Leyva - Feuerwerk |
Von
Villa de Leyva drehen wir nach Nordwesten in Richtung Medellin.
Wieder geht es über die Berge durch den Regenwald. Der macht seinem
Namen alle Ehre. Es regnet ununterbrochen. Sturzbäche ergießen sich
über die schmale Piste. Der Boden ist so aufgeweicht, dass wir
andauernd frische Erdrutsche auf der Piste passieren.
|
Die "Straße" nach Medellin |
Langsam wird
uns die Situation etwas unheimlich. Wir beschließen an einer
sicheren Stelle zu übernachten und besseres Wetter abzuwarten.
Über
Nacht lässt der Regen nach und am nächsten Morgen scheint
tatsächlich ab und zu die Sonne. Wir erreichen relativ zügig den
Rio Claro. Der Platz am Fluss ist schön und wir können im Fluss
baden.
|
Rio Claro |
|
Baden im Rio Claro |
Vom Rio
Claro ist es nicht mehr weit bis Medellin. In den 1980'er Jahren war
die Stadt der Sitz des gleichnamigen Drogenkartells und die
Welthauptstadt des Verbrechens. Heute ist Medellin eine aufgeräumte
freundliche Stadt.
|
Medellin - Plaza Botero |
Ähnlich wir in La Paz existiert hier eine
Gondelbahn mit der man in die höher gelegenen Stadtteile erreichen
kann. Sonst gibt es – bis auf gute Einkaufsmöglichkeiten – nicht
viel zu sehen.
|
Medellin - Seilbahn |
Für uns
ein Fortschritt … Das erste Mal seit langem hat es mehr als 24
Stunden am Stück nicht geregnet. Das gibt uns Hoffnung auf unserem
weiterem Weg in Richtung Karibikküste.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen