Guatemala
ist wirklich eine Wundertüte. Du weist nie was als Nächstes
passiert.
Zunächst
fahren wir nach Antigua. Antigua war früher die Hauptstadt
Guatemalas. Die Lage der Stadt ist toll. Eingerahmt von drei Vulkanen
liegen die niedrigen Kolonialhäuschen in der Sonne.
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Antigua I |
Die
Stadt ist sehr übersichtlich und kann gut zu Fuß erkundet werden.
Sehr schön sind der zentrale Platz und die Kathedrale. Es macht
richtig Spaß durch die Stadt zu schlendern. Beim französischen
Bäcker gibt es gute Croissants für den Nachmittagskaffee. Auf dem
Rückweg zum Auto finden wir auch noch ein Lokal mit Eis und WIFI.
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Antigua II |
Auf dem
großen Platz der Touristenpolizei kann man übernachten. Der Platz
liegt nahe am Zentrum. Das ist eindeutig ein Vorteil. Die Toiletten
auf dem Platz darf man nicht benutzen. Das ist eindeutig ein
Nachteil, besonders wenn man ein Verdauungsproblem hat. Ausgerechnet
jetzt habe ich ein Verdauungsproblem (vielleicht vom Eis?), welches
sich um drei Uhr Nachts unüberhörbar zu Wort meldet. Die Suche nach
einem Ort zur Erleichterung ist zunächst erfolglos. Die Polizisten
behaupten frech, dass die Toiletten geschlossen sind. Dann finde ich
SIEBEN funktionierende Toiletten hinter einer Trennwand auf dem
Gelände und löse mein akutes Problem. Am nächsten Morgen kommt
einer der Polizisten zu uns um sich darüber zu beschweren, dass ich
die Frechheit hatte eines der SIEBEN Klo's zu benutzen. Wirklich
unverschämt von mir.
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Parkplatz Touristenpolizei - Die Klo's sind links am Bildrand |
Wir
diskutieren nicht, sondern sehen zu das wir Land gewinnen. Wir
fahren zum Lago Atitla. Der See ist nur 80 Kilometer entfernt und
liegt am Fuße von drei Vulkanen. Beim Ort Panajachel kann man am
Seeufer übernachten. Eine schöne große Wiese, ein Pool und
Toiletten !!!
Wir
legen eine Ruhetag ein und genießen die Ruhe und die Aussicht.
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Lago Atitla - Camping am See |
Ab jetzt
wenden wir uns wieder nach Norden. Zunächst geht es nach Semuc
Champay. Ziemlich in der Mitte Guatemalas liegt dieser einmalige
Nationalpark. Es sind zwar nur rund 290 Kilometer zu fahren, doch die
haben es in sich. Alle paar Kilometer ändert sich der
Strassenzustand von mäßig zu schlecht oder ganz schlecht. Dann
wieder zu ziemlich gut. Dafür wird die Straße dann zwanglos mit
Bodenschwellen bestückt.
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Guatemalas großes Problem - Müll |
Die Fahrt besteht nur aus anfahren,
bremsen, schalten. Von den Straßenplanern werden alle Register
gezogen um das Vorwärtskommen zu erschweren. Die Ortsdurchfahrten
sind extrem schmal und wir quälen uns unendlich langsam über
Kopfsteinpflaster durch engste Gassen.
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Auf dem Weg nach Semuc Champay |
Nach
zwei langen Tagen erreichen wir endlich Semuc Champay. Das Highlight
ist eine etwa 300 Meter Lange Naturbrücke aus Kalkstein unter der
der Rio Cahabon durchfließt. Auf der „Brücke“ haben sich Badebecken
gebildet. Am frühen Morgen besuchen wir den Nationalpark. Jetzt
werden wir für die Tortur der Anreise absolut entschädigt. Zunächst klettern
wir eine Stunde über glitschige Steine und steile Treppen zu einem
Aussichtspunkt. Von diesem Aussichtspunkt haben wir einen schönen
Blick auf die „Brücke“.
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Die Brücke von Semuc Champay |
Dann klettern wir wieder runter und
gehen in den Pools baden. Das Wasser ist klar, sauber und angenehm
warm. Da es immer noch früh ist, sind wir vollkommen alleine. Nach
einem ausgiebigen Bad auf der „Brücke“ geht's zum Frühstück
zurück zum Auto.
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Semuc Champay - Erfrischendes Bad |
Die
Fahrt von Semuc Champay in den Norden nach Tikal wird zum Wechselbad
der Gefühle. Zunächst wird die Straße mit jedem Meter schlechter.
Nach 20 Kilometern kann man nicht mehr von Straße, ja noch nicht
einmal mehr von Weg oder Piste sprechen. Die Fahrt geht über den
blanken Fels. Was früher einmal eine Straße war, ist jetzt eine
Ansammlung von Felsstufen. Im Schritttempo rumpeln wir durch Dörfer
und Felder.
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Zentrales Bergland in Guatemala |
Nach 30 Kilometern (Fahrzeit: 3 Stunden) winden sich die
Felsstufen abwärts, in eine Ebene. Hinter einer Kurve beginnt, wie
aus dem Nichts, eine neue Asphaltstraße. Breit, eben, keine
Schlaglöcher und (fast) keine Bodenschwellen. Wir sind geschockt. Ab
jetzt wird nicht gerumpelt, jetzt wird geschwebt. Unglaublich, aber
wahr. Die gute Straße führt direkt nach Tikal. Wie gesagt - Guatemala ist eine Wundertüte
Tikal
war eine Maya-Stadt in der über 100.000 Menschen gelebt haben. Heute
sind Teile des Zentrums der Stadt vom Dschungel befreit. Einige, der bis zu 60 Meter hohen Tempel können bestiegen oder besichtigt werden.
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Tikal |
Die Mischung aus Dschungel und Ruinen gibt Tikal einen besonderen
Flair. Insbesondere am Abend zum Sonnenuntergang und am frühen
Morgen - wenn die Bodennebel sich langsam lichten - ist die Atmosphäre mystisch.
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Sonnenuntergang in Tikal - Blick vom Tempel IV |
Direkt neben dem Eingang zum Ruinenkomplex kann man campen.
Dies ermöglicht uns seinen Besuch von Tikal sowohl am Abend, als auch am
Morgen durchzuführen.
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Tikal Gran Plaza - Langsam lichtet sich der Nebel |
Der
Spaziergang durch den Dschungel zur Gran Plaza ist wirklich
beeindruckend. Die Brüllaffen geben ihr Bestes und machen ihrem
Namen alle Ehre. Glücklicherweise sind außer uns nur wenige
Touristen unterwegs, so dass wir während unseres mehrstündigen
Spaziergangs fast immer ungestört die vielfältigen Eindrücke in
uns aufnehmen können.
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Tikal - Relief an der Nordakropolis |
Von
Tikal bis zur Grenze nach Belize ist es nur ein Katzensprung. Wir
schieben noch einen Tag am Lago Peten Itiza im beschaulichen Ort El
Remate ein. Baden, genießen das gute Wetter und faulenzen etwas
bevor wir dann nach Belize weiterfahren.
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El Remate - Entspannung pur |
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