Zurück
auf dem Festland. Wir machen uns auf den Weg nach West-Honduras,
genauer gesagt nach Copan. Hier liegen die bei weitem
interessantesten Maya Ruinen Honduras.
Copan
entpuppt sich als ein durchaus angenehmer Touristenort. Es gibt eine
wirklich große Zahl an Cafes und Kneipen. Sogar eine Kleinbrauerei –
der Besitzer ist Deutscher – braut hier Hefeweizen und Pilsner. An
einem Abend verkosten wir das Bier und finden es tatsächlich gut.
Noch besser als das Bier der Brauerei ist jedoch der Frappuccino im
Cafe Valdez. Einfach Spitze. Neben
der Verkostung von Bier und Frappuccino finden wir auch noch Zeit zur
Besichtigung der Ruinen von Copan.
Die
Ausgrabungsstätte öffnet morgens um 8:00 Uhr. Wer steht als erstes
vor dem Tor? ...natürlich wir. Und wir werden für das frühe
Aufstehen auch belohnt. Zunächst sind wir allein auf weiter Flur.
Nur die Roten Aras, die hier aufgezogen werden begleiten uns.
Die Aras interessiert nur das Futter |
Die
Ruinen selbst sind eher kompakt. Alle wesentlichen Gebäude befinden
sich im Umkreis von 500 Metern. So besichtigen wir relativ schnell
den zentralen Platz, den Ballspielplatz und die Akropolis.
Copan - Große Plaza mit Ballspielplatz und Hieroglyphentreppe |
Die Mayas
haben es auch nicht anders gehandhabt als andere Kulturen. Die Tempel
wurden immer wieder mit neuen und größeren Tempeln überbaut. In
Copan wurden mit Hilfe von Tunneln mehrere „Schichten“ von Tempeln identifiziert.
Copan - Östliche Plaza der Akropolis |
Im –
durchaus sehenswerten – Museum wurde dann auch einer der überbauten
Tempel (Rosalila) in Originalgröße rekonstruiert.
Rosalila Tempel im Museum von Copan |
Die Ruinen von Copan gelten als die Maya-Stätte mit den am besten erhaltenen Skulpturen. Sie finden sich auf Stelen und auf der berühmten Hieroglyphentreppe.
Copan - Stele mit Skulpturen |
Die Hieroglyphentreppe wurde von 18 Kaninchen erbaut, Um Missverständnissen vorzubeugen, bei 18 Kaninchen handelt es sich nicht um eine handwerklich begabte Gruppe von Nagetieren, sondern um den letzten bedeutenden König von Copan.
Hieroglyphentreppe von 18 Kaninchen |
Gegen
Mittag haben wir genug gesehen und gönnen uns bei über 35°C noch
einen köstlichen Frappuccino, bevor wir am nächsten Tag nach El
Salvador weiterfahren.
Auf
einer eher mittelmäßigen Straße fahren wir nach El Salvador. El
Salvador überrascht uns dann gleich zweifach. Erstens ist die Grenze
zwischen Honduras und Él Salvador die erste in Mittelamerika an der
der Grenzübertritt überhaupt nichts kostet. Zweitens sind die
Straßen in El Salvador erstaunlicherweise richtig gut.
Adrian
hat noch zwei Tage bevor er nach Deutschland zurück muss. Deshalb
steuern wir auf ziemlich direktem Weg die Pazifikküste bei El Tunco
an, denn El Tunco liegt nur 50 Kilometer vom internationalen
Flughafen San Salvadors entfernt und Adrian die Arbeiten an seiner Körperbräune in der verbleibenden Zeit noch einmal forcieren.
El Tunco - Parkplatz am Strand |
Wir verbringen die Zeit damit endlich einmal ordentlich zu
grillen und Adrian beim Bräunen kritisch zu begleiten. Nebenher
werfen wir, nach den schlechten Straßen Honduras auch noch ein paar
prüfende Blicke auf das Auto.
Irgendwie
sieht der linke Tank komisch aus, denke ich. Die genauere
Untersuchung ergibt, dass die Halterungen des Tanks gerissen sind. Sie sind kurz davor auseinander zu brechen.
Tankhalterung am "Seidenen Faden" |
Deshalb steht uns an
Adrians Abflugtag ziemlich viel Arbeit bevor. Zunächst
liefern wir Adrian am Flughafen ab, dann suchen wir uns eine
Schweißerei. Dort bauen wir Tank und Halterungen ab, lassen die
Halterungen schweißen und verstärken. Schließlich bauen wir alles wieder ein.
Zur Sicherheit machen wir die Übung nicht nur mit dem linken Tank,
sondern auch gleich noch mit dem rechten Tank. Nach 6 Stunden
schweißtreibender Arbeit bei strahlendem Sonnenschein sind wir –
mit reparierten – Tankhalterungen zurück in El Tunco und nehmen
noch ein abschließendes Bad in er Brandung bevor wir am nächsten
Morgen nach Guatemala fahren.
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