Einer meiner größten Wünsche ist in
Erfüllung gegangen - wir haben ihn gesehen, den Walhai, den größten
Fisch der Welt und dann gleich 4 Stück bei einem unserer
Tauchausflüge. Der Walhai frisst nur kleine Fische und Plankton,
wird aber bis zu 21 Tonnen schwer und erreicht mitunter eine Länge
von 12 Metern und ist ein total friedlicher Zeitgenosse.
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir
mit dem Tauchboot an der Nordküste der Insel unterwegs. Unser
Kapitän hält Ausschau nach Seevögeln die sich auf der Suche nach
Futter ins Meer stürzen. Das ist das Zeichen, dass möglicherweise
ein Walhai in der Nähe ist. Wir dürfen nur mit Flossen und
Taucherbrille ins Wasser und warten auf das Signal um so schnell wie
möglich vom Boot zu springen. Die Anspannung ist riesengroß, der
Kapitän setzt das Boot mehrfach um und manchmal gibt es Fehlalarm.
Schließlich kommt das ersehnte Signal. „Walhai rechts“. Wir
springen ins Wasser und schwimmen in die angegebene Richtung.
Schließlich sind wir über unserem ersten Walhai. Ein relativ junges
Tier. Denn es ist deutlich kleiner als 12 Meter. Dann ein Pfiff vom
Boot „Schnell wieder an Bord“. Der nächste Walhai wurde vom
Kapitän gesichtet. Wir schwimmen so schnell wie möglich zurück und
das Boot jagd hinter dem zweiten Walhai her. Dann Vollbremsung und
das Kommando „Walhai links“. Ab ins Wasser. Nach wenigen Metern
erreichen wir ihn. Er ist dann schon erheblich größer und hat die
Ruhe weg. Neugierig nähert sich der Walhai und wir können ihm
direkt ins Maul schauen.
Walhai beim Frühstück, ... |
Wir wissen, dass auf seinem Speiseplan
Plankton und nicht Fleisch steht. Trotzdem beschleunigt sich der Puls
etwas, als er nur noch gut einem Meter entfernt von uns sich langsam
umdreht und davon schwimmt.
... auf Kollisionskurs, ... |
... beim Abdrehen |
Die zwei anderen haben wir vom Boot
aus gesehen. Zum Sprung ins Wasser waren wir zu müde.
Wir sind hier in Utila auf einer der
Bay Islands in Honduras an denen das zweitgrößte Korallenriff der
Welt vorbeiläuft. Adrian macht im Utila Dive Center, einer
amerikanischen Tauchschule, seinen PADI Tauchschein und zwar auf
englisch, was erst nicht ganz leicht war, ihm jetzt aber großen Spaß
macht..
Adrian beim Abtauchen |
Dirk und ich machen in der gleichen Tauchschule unsere Fun
Dives. Es wird nichts mehr erläutert, wie wir das von den anderen
Tauchschulen kennen, sondern es geht einfach los. Das Korallenriff
ist wunderschön und auch die Sicht unter Wasser ist hier gut. Die
Anzahl der Fische, die wir gesehen haben hätte ich höher
eingeschätzt.
Ausrüstungskontrolle |
Die karibische Insel hat eigentlich nur
2 große Straßen und die sind mit Mopeds, Quads, Motorradtaxis und
Pick-Up's , total voll. Mir fehlt hier der Flair zum Genießen, dafür
ist wegen des Wetters oder vielleicht auch wegen des Rums sehr viel
Partystimmung.
Utila - Hauptstrasse während der Mittagszeit |
Bei einem Spaziergang schaue ich mir
eine Häuserfassade an und falle prompt mit den E-Books in der Hand
in eine tiefe Rinne. Meine Knie und leider auch 2 Finger sind in
Mitleidenschaft gezogen. Das merke ich bei einem der Tauchgänge, bei
dem ich mir dadurch nicht genug Mühe beim Anziehen des Bleigürtels
und der Jacke gegeben habe. Im Wasser ist irgendwie alles verrutscht
und ich habe auf einer Seite Übergewicht bekommen. Zum Ausgleich
habe ich stark paddeln müssen. Deshalb ist mir fast die Luft
ausgegangen. Meinem Buddy Dirk und der Divemasterin sei Dank, dass
Sie die Ausrüstung in Ordnung und mich rechtzeitig nach oben
gebracht haben.
Gaby - Noch ist nichts verrutscht ... |
... beim Verdauen des Schrecks |
In der Summe der Dinge war unser
Ausflug zu der karibischen Insel wieder eine schöne Abwechslung,
unser Zimmer mit Klimaanlage, Kühlschrank und Kaffeemaschine in
Ordnung, und trotzdem freuen wir uns wieder auf unsere Freiheit mit
unserem Ogermobil.
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