Der
Cahuita Nationalpark, an der Karibikküste gelegen, ist
wahrscheinlich der einzige interessante Ort in Costa Rica, der keinen
Eintritt kostet. Wir campen am Eingang des Parks auf dem Parkplatz
eines Restaurants. Erstaunlicherweise ist es Nachts absolut ruhig.
Geradezu paradiesisch.
Blick vom Ogermobil auf den Sonnentuntergang |
Unseren,
strategisch äußerst günstigen Übernachtungsplatz nutzen wir um
morgens, gleich nach der Öffnung, den Nationalpark zu besichtigen.
Ein schöner Wanderweg führt durch den Küstenwald zu den – um
diese Zeit – einsamen Badestränden. Die Wanderung dauert rund drei
Stunden.
NP Cahuita 1 - Gaby und Serena erschöpft am Strand |
NP Cahuita 2 - Halbzeitpause |
NP cahuita 3 - Spinne am Morgen ... |
Von
Cahuita fahren wir ins Landesinnere. Im Valle Central wollen wir an
den Rio Pacuare zum Wildwasserrafting. In allen Reiseführern wird
der Fluss als eines der schönsten Raftinggebiete angepriesen. In der
Nähe von Turrialba treffen wir Kirk aus Colorado. Er betreibt dort
eine Bar und bietet Raftingtouren an. Wir buchen eine private Tour für den nächsten Morgen.
Um 8:30
Uhr werden wir von Raul, unserem Guide, abgeholt. Nach einer halben
Stunde Autofahrt stehen wir am Ufer des Rio Pacuare In der Zwischenzeit
ist auch noch Oswaldo, unser Bootsführer, hinzugestoßen. Nach dem
üblichen Procedere, Einweisung, anziehen von Helm und Schwimmweste
geht es los. Der Fluss hat zwar relativ wenig Wasser ist aber
trotzdem anspruchsvoll. Die Stromschnellen haben durchweg die
Schwierigkeitsstufe III-IV auf der fünfstufigen Wildwasserskala.
Rafting 1 - Ruhiges Wasser ->Zeit für Fotos |
Wir
werden ordentlich nass und haben viel zu paddeln. Nach etwa drei
Stunden kurzweiliger Fahrt ist Mittagspause. Auf einer Sandbank wird
das Floß umgedreht und als Tisch genutzt. Unsere beiden Führer
zaubern aus der wasserdichten blauen Tonne, ein sehr ordentliches
kaltes Buffet. Es gibt Käse,Schinken,Obst,Brot und eine große
Auswahl an Gemüse und Soßen.
Rafting 2 - Mittagessen |
Frisch
gestärkt, stürzen wir uns nach dem ausgiebigen Mittagessen wieder
in die Fluten. Kurz vor dem Ende geht auch noch ein Sturzregen auf
uns nieder, völlig egal, wir sind sowieso schon klatschnass. Gegen
15:00 Uhr sind wir wieder an Land und kurz darauf auch wieder beim
Auto.
Rafting 3 - Hier werden wir nass |
Unser
nächstes Ziel in Costa Rica ist der Vulkan Poas. Der Nationalpark
ist von 8.00 bis 15:30 Uhr geöffnet. Wir verbringen die Nacht direkt
vor dem Eingangstor auf 2.400 M.ü.NN. Sehr ruhig und auch sehr kalt.
Am Morgen stehen wir um 8:00 Uhr vor dem Tor und sind auch die ersten
im Park.
Beim Vulkan Poas - Faultier |
Trotzdem ist der Ausflug zum Vulkan ein Reinfall. Nicht nur
das der Eintritt unverschämte 15 US$ beträgt, sondern es sind auch
wahre Völkerwanderungen auf dem kurzen Weg zum Krater unterwegs. Der
Krater selbst ist eher langweilig. Man sieht aus großer Entfernung
einen Kratersee. Naja, abgehakt.
Vulkan Poas - Kratersee |
Zum Trost kaufen wir uns eine große Schale der am Vulkan angebauten Erdbeeren und gönnen uns einen Vanillepudding mit ebendiesen Erdbeeren. Köstlich.
Am
Arenal See übernachten wir auf einer Wiese am See. Das Wasser ist
angenehm warm und die Nacht ist ruhig. Im Ort gibt es einen deutschen
Bäcker mit köstlichem Brot und phantasievollen Preisen. Das Brot
kostet stolze 8 €.
Arenal See - Camping am See |
Jetzt
machen wir uns ziemlich zügig auf den Weg nach Nicaragua, denn es
steht der Schichtwechsel unserer Gäste an. Serena fliegt zurück
nach Deutschland. Dafür kommt unser Ältester, Adrian an und wird
uns drei Wochen begleiten.
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