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Dienstag, 25. April 2017

Mexiko 3 - Pazifikküste

Vor uns liegt die „Semana Santa“ die Woche vor Ostern. In Mexiko die wichtigste Ferienzeit. Hochsaison, denn das halbe Land ist auf den Beinen und an den Stränden. Insoweit haben wir schon ein paar Bedenken, ob es eine wirklich gute Idee ist, in dieser Woche die Pazifikküste bis nach Acapulco zu bereisen. Wir haben aber keine Alternative, da Natalie in einer Woche von Acapulco nach Hause fliegt.

Der erste Strand den wir anfahren, ist die Playa Cangrejo. Hinter dem Restaurant Perla II campen wir auf der Wiese. Das Campen kostet nichts, da wir im Restaurant essen. Die Auswahl ist überschaubar. Es gibt Fisch, Krabben und Tintenfisch in verschiedenen Variationen. Das Essen ist jedoch frisch, gut und preisgünstig. Fischfilet mit Salat und Reis für – umgerechnet – 6 €. Da kann man nicht klagen. Das Restaurant liegt so nah am Wasser, das bei einer größeren Welle die Füße nass werden. 
Restaurant mit Fußkühlung und ganz frischem Fisch
Drei Tage bleiben wir, bevor wir zum nächsten Ort weiterfahren. In Ventinilla reizen uns weder die Restaurants, noch der Strand. Hier ist die Lagune das Besondere. In ihr und den Mangrovenwäldern leben Dutzende verschiedener Vogelarten, Leguane und über 400 Krokodile.
Mangroven in der Lagune Ventinialla
Die örtliche Kooperative bietet Bootstouren durch die Lagune an. Die Mangrovenwälder der Lagune wurden vor ein paar Jahren von einem Hurrikan teilweise zerstört. Zur Zeit werden sie durch die Kooperative wieder aufgeforstet. Am späten Nachmittag starten wir auf die 90 Minuten lange Fahrt. 
Reiher auf Partnersuche
Die Krokodile liegen faul am Ufer oder treiben möglichst unauffällig im Wasser. Die Vögel – Kormorane und verschiedene Reiher sind gerade eifrig mit der Balz oder dem Nestbau beschäftigt und die Leguane stürzen sich gierig auf die als Futter mitgebrachte Mango.
Leguane auf Futtersuche
Unser dritter Stopp an der Küste ist der Strand von San Agustin. Der Strand liegt in einer malerischen Bucht. Die Campingmöglichkeit liegt idyllisch ganz am Ende der Bucht und ist sehr einfach. Es gibt eine Toilette mit Spülung aus dem Eimer und eine Dusche mit Wasser – wer hätte es gedacht – aus dem Eimer. Dafür haben wir einen unverbaubaren Blick auf die Bucht.
Playa San Agustin - Campingidylle
Für unseren letzten Zwischenstop vor Acapulco haben wir uns – nach dem einfachen Strand in San Agustin – einen Platz mit Pool gesucht. Auf dem Gelände des Restaurants El Coral stellen wir das Auto direkt an den Pool.
El Coral - Pool vor der Tür
Von El Coral bis nach Acapulco sind es nur etwa 150 Kilometer, so dass wir am frühen Nachmittag auf dem Diamante Trailer Park ankommen. Der Park ist eine Katastrophe. Die – überwiegend - kanadischen Dauercamper haben ihre Stellplätze mit Wellblechdächer „verschönert“. Wir fühlen uns wie auf dem Parkplatz eines Warenlagers. Dafür liegt der Platz aber strategisch günstig. Bis zum Flughafen sind es nur 5 Kilometer und in die Stadt fahren Taxis.
Diamante Trailer Park - "Campingidylle" für Dauercamper
Wir nehmen eines davon und lassen uns in die Stadt chauffieren. Die Bucht von Acapulco versprüht schon einen gewissen Flair, obwohl - oder - weil die Stadt und die Strände von mexikanischen Touristen geradezu überquellen. 
Acapulco - Hochsaison in Mexiko

Wir laufen die gesamte Bucht ab und enden bei den Klippenspringern. Von zwei Plattformen in 25 und 35 Meter Höhe springen sie in einen schmalen Meerwasserkanal. 
Klippenspringer - Absprung oben Mitte -> Aufprall unten Mitte
Um die Plattformen zu erreichen klettern sie zunächst die steile Klippe hoch. Ohne Seil oder Kletterausrüstung nur mit Badehose.bekleidet. 
Klippenspringer - Vor dem Springen steht das Klettern
Die Show dauert eine dreiviertel Stunde und ist wirklich beeindruckend.
Klippenspringer - Simultansprung
Am nächsten Tag setzen wir Natalie ins Flugzeug nach Deutschland und wir machen uns auf den letzten Abschnitt dieser Etappe. Wir fahren nach Teotihuacan bei Mexico City

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