Zur
Klärung von wichtigen Fragen scheuen wir weder Kosten noch Zeit.
Eines der wirklich wichtigen Probleme, welches uns Tag und Nacht
beschäftigt, ist die Frage ob Wale Mundgeruch ( oder genauer: Maulgeruch)
haben oder nicht.
Dieser
Frage wollen wir in der Laguna von San Ignacio auf den Grund gehen.
In
Nogales reisen wir nach Mexiko ein. Der Grenzübertritt verläuft, wie
inzwischen gewohnt, wieder einmal völlig einfach und schnell. In
Mexiko füllen wir Wasser und Gas auf, laden unsere SIM-Card,
wechseln das Motoröl im Ogermobil, lassen beim Zahnarzt Gabys lockere Krone
festkleben und fahren die etwa 400 Kilometer bis nach Guaymas in
Sonora. Wohlgemerkt... alles an einem Tag. Richtig schön, das sich
die Dinge - im Gegensatz zur USA - wieder schnell und einfach regeln
lassen. In Guaymas nehmen wir die Fähre um auf die Baja California
zu kommen.
Schwimmender Campingplatz - Fähre nach Santa Rosalia |
Nach einer Nacht auf dem Schiff und weiteren 150
Kilometern erreichen wir die Laguna. Dort treffen wir Fabian und
Isabela in ihrem Mercedes Atego Camper wieder. Die Beiden haben wir
zuletzt im Yukon und in Alaska gesehen. Richtig schön mal wieder
bekannte Gesichter zu sehen.
Traumhafter Ausblick - Antonios Eco Camp |
Wir
übernachten auf dem Campingplatz von Antonis Eco Camp. Am Morgen
mieten wir gemeinsam ein Boot und fahren in die Lagune
Fabian, Isabela und Fernando unser Guide |
Alljährlich
im Dezember kommen die Grauwale aus der Arktis in die Lagune zur
Paarung und zur Geburt des Nachwuchses. Im März sind die Walkälber dann so groß, dass sie – wie alle Kinder – viel Neugier
entwickeln.
Walmutter mit Nachwuchs im Anmarsch |
Sie interessieren sich besonders für die kleinen Boote
die in der Lagune herumfahren. Begleitet und beschützt von den
Müttern nähern sich die Jungen Wale den Booten, stecken neugierig die
Köpfe aus dem Wasser und lassen sich auch gerne anfassen.
Wal zum Anfassen |
Die Haut ist erstaunlich weich |
Eine extrem
interessante Erfahrung. Immer wieder tauchen Wale neben dem Boot auf,
lassen sich den Kopf streicheln, tauchen unter dem Boot durch um auf
der anderen Seite wieder frech aufzutauchen.
Wir sind
zwei Stunden bei den Walen bevor es wieder zurück an Land geht.
Trotz
der Nähe zu den Walen haben wir die Frage des Maulgeruches nicht
eindeutig beantworten können. Meistens riechen wir nichts. Aber
manchmal weht doch ein übler Gestank über das Boot. Die Ursache
dieses Gestanks, könnte jedoch am anderen Ende des Wales liegen und
mit der Verdauung zu tun haben. Ich denke, wir müssen bei Gelegenheit
nochmal wieder kommen um die – weltbewegende Frage des Maulgeruches
endgültig zu klären.
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