Vor uns
liegt der – wahrscheinlich – anstrengendste Teil dieser Etappe.
In den nächsten drei Wochen wollen wir die großen Städte an der
Ostküste besichtigen. Dabei werden wir einige Kilometer durch
Straßenschluchten wandern dürfen. Erschwerend kommt hinzu, das es
nicht ganz einfach ist in oder in der Nähe von Großstädten –
einigermaßen – schöne Übernachtungsplätze zu finden.
Wie auf
der Perlenkette aufgereiht liegen – von Süden nach Norden gesehen,
Savannah, Charleston, Washington D.C., Philadelphia, New York City
und Boston vor uns.
Savannah
Die
südlichste und die kleinste Stadt auf unserer Städtetour. Ein
schöner entspannter Anfang. Ein Rundgang durch die historische
Altstadt, am Ufer des Savannah
Rivers entlang dauert nur zwei Stunden.
Savannah - Uferpromenade |
Da wir unsere
Besichtigung am Sonntag durchführen, finden wir sogar einen
kostenfreien Parkplatz in der Stadt. Den meisten Charme hat das alte
Hafenviertel, das teilweise renoviert wurde.
Savannah - Hafenviertel |
Charleston
Charleston
liegt nur rund 130 Kilometer nördlich von Savannah und versprüht
noch Südstaaten Charme. Die Stadt könnte glatt die Kulisse für„Vom
Winde verweht“ abgeben.
Saint Philips kirche |
Die Altstadt mit ihren untypisch
verwinkelten Gassen und den niedrigen Häusern hat ihre eigene
Atmosphäre. Auf dem alten Friedhof der Saint Philips Kirche liegen
Gräber aus der Zeit des Bürgerkriegs und aus den letzten Jahren
direkt nebeneinander.
Friedhof der Saint Phliips Kirche |
In einigen Stadtvierteln stehen auch noch
Bürgerhäuser aus der Blütezeit der großen Plantagen.
Charleston - Wohngebiet |
Nördlich
von Charleston liegt die
Hampton Plantage. Die ehemalige
Reisplantage ist heute in Museum. Das Gelände ist von
Flussläufen und Sümpfen umgeben. Ein El Dorado für Mücken und ein
Malarialoch. Egal ob als Herr oder Sklave, ein Vergnügen war es
sicher nicht hier leben zu müssen.
Hampton Plantage |
Von
Charleston bis nach Washington D.C. Sind es über 800 Kilometer. Wir
legen auf halber Strecke einen halben Ruhetag ein. Am Lake Gaston
finden wir einen schönen Strand zum Baden im angenehm warmen Wasser
des Sees
Washington D.C.
Das
erste was wir von Washington D.C. Sehen ist der Nationale
Heldenfriedhof von Arlington.
Arlington |
Über 400.000 Personen liegen hier
begraben, darunter John F. Kennedy und seine Familie. Vom Friedhof
hat man einen schönen Blick über Washington.
Blick vom Arlington Friedhof auf Washington D.C. |
Von hier aus geht es
quer durch die Stadt zu unserem Übernachtungsplatz. Der ist der
Parkplatz eines Baumarktes, und liegt direkt an der Autobahn. Klingt
nicht sehr idyllisch und ist es auch nicht. Dafür hat der Parkplatz
einen direkten Busanschluss in die Innenstadt.
Funktionale Übernachtungsplatz |
In 50 Minuten
erreichen wir die Unionstation (den Hauptbahnhof von Washington). Von
dort ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zur Mall. Der
zwei Kilometer langen und mehrere Hundert Meter breiten
Grünanlage an der alle Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen.
Das Capitol |
Wieder
ist es Sonntag und das Wetter ist schlecht. Am Sonntag sind Capitol
und Kongressbibliothek geschlossen, so dass wir zunächst ein Museum
besichtigen. An der Mall gibt es eine ganze Anzahl Museen, die –
fast – alle sehenswert und kostenfrei zu besichtigen sind. Da fällt
die Auswahl schon schwer. Wir entscheiden uns für das Air und Space
Museum. Hier gibt es eine Reihe originaler, und damit sehr seltener
Flugzeuge und Raketen zu besichtigen. So zum Beispiel das Fluggerät
der Gebrüder Wright, die „Spirit of St Louis“, die Maschine mit
der C. Lindbergh als erster den Atlantik überquert hat.
C. Lindberghs Spirit of St Louis |
Motorfluggerät der Gebrüder Wright |
Ebenso
steht hier eine Original Mondlandefähre aus dem Apolloprogramm.
Mondlandefähre |
Nach dem
Museumsbesuch statten wir dem „Weißen Haus“ einen Besuch ab.
Das Weiße Haus - Viele Zäune und Wachtposten |
Den
Präsidenten bekommen wir nicht zu sehen, dafür einen Haufen
schräger Vögel, die vor dem „Weißen Haus“ für und gegen alles
mögliche demonstrieren.
Palästina, Tibet und ... - Hier wird gegen alles demonstriert |
Der
zweite Tag in der Hauptstadt bringt uns deutlich besseres Wetter und
die Möglichkeit das Capitol und die Kongressbibliothek zu
besichtigen. In beiden Häusern werden – kostenlose Führungen –
angeboten. Zunächst sind wir zwei Stunden im Capitol unterwegs, dann
nochmal 2 Stunden in der Bibliothek. Beide Gebäude sind
beeindruckend und die Führungen äußerst interessant.
Kongressbibliothek - Großer Lesesaal |
Kongressbibliothek - Eingangshalle |
Aber langsam
machen sich die Füße bemerkbar und wir wollen ja auch noch zum
Lincoln Memorial am anderen Ende der Mall. Zum Glück gibt es hier
einen Bus der uns an den Fuß des Memorials bringt.
Lincoln Memorial |
Ein Blick in die
berühmte und völlig überfüllte Halle, noch etwas in die Sonne
gesetzt und die Wärme auf das Kreuz brennen lassen, dann geht es
zurück zum Ogermobil.
Noch
eine Nacht auf unserem „idyllischem“ Parkplatz und wir verlassen
Washngton D.C. In Richtung Pennsylvania.
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