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Samstag, 2. Juni 2018

USA 16 – Städtetour Teil 1


Vor uns liegt der – wahrscheinlich – anstrengendste Teil dieser Etappe. In den nächsten drei Wochen wollen wir die großen Städte an der Ostküste besichtigen. Dabei werden wir einige Kilometer durch Straßenschluchten wandern dürfen. Erschwerend kommt hinzu, das es nicht ganz einfach ist in oder in der Nähe von Großstädten – einigermaßen – schöne Übernachtungsplätze zu finden.
Wie auf der Perlenkette aufgereiht liegen – von Süden nach Norden gesehen, Savannah, Charleston, Washington D.C., Philadelphia, New York City und Boston vor uns.

Savannah


Die südlichste und die kleinste Stadt auf unserer Städtetour. Ein schöner entspannter Anfang. Ein Rundgang durch die historische Altstadt, am Ufer des Savannah Rivers entlang dauert nur zwei Stunden. 
Savannah - Uferpromenade
Da wir unsere Besichtigung am Sonntag durchführen, finden wir sogar einen kostenfreien Parkplatz in der Stadt. Den meisten Charme hat das alte Hafenviertel, das teilweise renoviert wurde.
Savannah - Hafenviertel

Charleston


Charleston liegt nur rund 130 Kilometer nördlich von Savannah und versprüht noch Südstaaten Charme. Die Stadt könnte glatt die Kulisse für„Vom Winde verweht“ abgeben. 
Saint Philips kirche
Die Altstadt mit ihren untypisch verwinkelten Gassen und den niedrigen Häusern hat ihre eigene Atmosphäre. Auf dem alten Friedhof der Saint Philips Kirche liegen Gräber aus der Zeit des Bürgerkriegs und aus den letzten Jahren direkt nebeneinander.
Friedhof der Saint Phliips Kirche
In einigen Stadtvierteln stehen auch noch Bürgerhäuser aus der Blütezeit der großen Plantagen. 
Charleston - Wohngebiet
Nördlich von Charleston liegt die Hampton Plantage. Die ehemalige Reisplantage ist heute in Museum. Das Gelände ist von Flussläufen und Sümpfen umgeben. Ein El Dorado für Mücken und ein Malarialoch. Egal ob als Herr oder Sklave, ein Vergnügen war es sicher nicht hier leben zu müssen.
Hampton Plantage
Von Charleston bis nach Washington D.C. Sind es über 800 Kilometer. Wir legen auf halber Strecke einen halben Ruhetag ein. Am Lake Gaston finden wir einen schönen Strand zum Baden im angenehm warmen Wasser des Sees

Washington D.C.


Das erste was wir von Washington D.C. Sehen ist der Nationale Heldenfriedhof von Arlington. 
Arlington
Über 400.000 Personen liegen hier begraben, darunter John F. Kennedy und seine Familie. Vom Friedhof hat man einen schönen Blick über Washington. 
Blick vom Arlington Friedhof auf Washington D.C.
Von hier aus geht es quer durch die Stadt zu unserem Übernachtungsplatz. Der ist der Parkplatz eines Baumarktes, und liegt direkt an der Autobahn. Klingt nicht sehr idyllisch und ist es auch nicht. Dafür hat der Parkplatz einen direkten Busanschluss in die Innenstadt. 
Funktionale Übernachtungsplatz
In 50 Minuten erreichen wir die Unionstation (den Hauptbahnhof von Washington). Von dort ist es nur ein kurzer Spaziergang bis zur Mall. Der zwei Kilometer langen und mehrere Hundert Meter breiten Grünanlage an der alle Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen.
Das Capitol
Wieder ist es Sonntag und das Wetter ist schlecht. Am Sonntag sind Capitol und Kongressbibliothek geschlossen, so dass wir zunächst ein Museum besichtigen. An der Mall gibt es eine ganze Anzahl Museen, die – fast – alle sehenswert und kostenfrei zu besichtigen sind. Da fällt die Auswahl schon schwer. Wir entscheiden uns für das Air und Space Museum. Hier gibt es eine Reihe originaler, und damit sehr seltener Flugzeuge und Raketen zu besichtigen. So zum Beispiel das Fluggerät der Gebrüder Wright, die „Spirit of St Louis“, die Maschine mit der C. Lindbergh als erster den Atlantik überquert hat.
C. Lindberghs Spirit of St Louis
Motorfluggerät der Gebrüder Wright
Ebenso steht hier eine Original Mondlandefähre aus dem Apolloprogramm.
Mondlandefähre
Nach dem Museumsbesuch statten wir dem „Weißen Haus“ einen Besuch ab. 
Das Weiße Haus - Viele Zäune und Wachtposten
Den Präsidenten bekommen wir nicht zu sehen, dafür einen Haufen schräger Vögel, die vor dem „Weißen Haus“ für und gegen alles mögliche demonstrieren.
Palästina, Tibet und ...  - Hier wird gegen alles demonstriert
Der zweite Tag in der Hauptstadt bringt uns deutlich besseres Wetter und die Möglichkeit das Capitol und die Kongressbibliothek zu besichtigen. In beiden Häusern werden – kostenlose Führungen – angeboten. Zunächst sind wir zwei Stunden im Capitol unterwegs, dann nochmal 2 Stunden in der Bibliothek. Beide Gebäude sind beeindruckend und die Führungen äußerst interessant.
Kongressbibliothek - Großer Lesesaal
Kongressbibliothek - Eingangshalle
Aber langsam machen sich die Füße bemerkbar und wir wollen ja auch noch zum Lincoln Memorial am anderen Ende der Mall. Zum Glück gibt es hier einen Bus der uns an den Fuß des Memorials bringt.
Lincoln Memorial
Ein Blick in die berühmte und völlig überfüllte Halle, noch etwas in die Sonne gesetzt und die Wärme auf das Kreuz brennen lassen, dann geht es zurück zum Ogermobil.

Noch eine Nacht auf unserem „idyllischem“ Parkplatz und wir verlassen Washngton D.C. In Richtung Pennsylvania.

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