Morgens
besuchen wir den Königspalst und die Silberpagode. Die Anlage ist
recht hübsch, aber zu sehen gibt es nicht viel, da alle Gebäude
abgeschlossen sind und der Thronsaal auch nur von außen besichtigt
werden kann.
Königspalast in Pnom Penh - Der Thronsaal |
Viele
Länder haben dunkle Kapitel in Ihrer Geschichte aufzuweisen, so auch
Kambodscha. Das dunkelste Kapitel der kambodschanischen Vergangenheit
liegt noch gar nicht so lange zurück. Die Regierungszeit der „Roten
Khmer“ dauerte vom April 1975 bis Dezember 1978. In dieser Zeit
wurden von den Roten Khmer unter ihren Führer Pol Pot
schätzungsweise 2 Mio. Kambodschaner gefoltert und getötet. Spuren
dieser Zeit sind heute vor allem in Pnom Penh zu finden.
Wir
besuchen die Gedenstätte Tuol Sleng. In einer ehemaligen Oberschule
hatten die Roten Khmer das Foltergefängnis S-21 (Security Office 21)
eingerichtet.
Erst ein Klassenzimmer, dann Gefängniszelle |
In einer
eindrucksvollen Ausstellung wird hier über die Zustände zwischen
1975 und 1978 berichtet.
Für uns
ist besonders bedrückend, dass diese Ereignisse keine ferne
Geschichte sind, sondern zu einer Zeit stattgefunden haben in der wir
auf der anderen Seite der Erde eine unbeschwerte Jugend erleben
durften.
Nach dem
erschütternden Besuch von Tuol Sleng haben wir genug von Pnom Penh
und fahren ans Meer.
In der
Nähe von Sihanoukville am Otres Beach finden wir einen sehr schönen
Platz direkt am Wasser. Es ist kristallklar und warm und bei Flut
sind die Meereswellen keine 10 Meter vom Auto entfernt.
So nah ist das Meer selten |
Das
Beste ist jedoch der konstante Wind vom Meer, der sowohl für eine
angenehme Brise sorgt, als auch Fliegen und Mücken zuverlässig
verscheucht. Nachts sinken die Temperaturen auf bis zu 25°. Es ist
also angenehm kühl und wir schlafen endlich wieder super entspannt.
Der Steuermann hat hier wohl auch entspannt geschlafen ... |
Unsere Vorräte gehen zur Neige und die
Stadt ist 10 Kilometer entfernt. Zu weit zum Laufen. Also mieten wir
uns einen Motorroller. Ausgerüstet mit
modischen High Tech Helmen machen wir uns auf den Weg in den Ort.
Wir sind startbereit ... |
Der
Bäcker und der Supermarkt sind schnell gefunden und die Einkäufe
erledigt . Einzig Gaby ist etwas nervös. Sobald ich schneller als 50
km/h fahre bekommt sie aus unerklärlichen Gründen fürchterliche
Angst.
Ansonsten verbringen wir die Tage am Strand mit faulenzen, baden und essen.
So läßt es sich aushalten |
In
fußläufiger Entfernung von unserem Standplatz sind links und rechts kleine Bars am Strand – Ideal für einen
gepflegten Sundowner am Abend
Happy Hour |
Ehe wir
uns versehen ist eine Woche vergangen und wir müssen weiter – nach
Thailand.
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