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Mittwoch, 2. April 2014

Thailand 3 – Das goldene Dreieck

Wir sind jetzt fast drei Wochen in Thailand und haben den Nordzipfel Thailands erreicht. In der Grenzstadt Mae Sai suchen wir eine Unterkunft. Rein zufällig treffen wir auf Marek, der uns einlädt bei ihm zu übernachten. Marek ist erst vor kurzem aus Australien nach Thailand gekommen und hat sich in Mae Sai ein ganzes Haus für – umgerechnet – 300 € gemietet.

Brunch mit Marek

Gemeinsam mit Marek besichtigen wir das goldene Dreieck. Das Dreiländereck Thailand, Laos, Myanmar. Am Zusammenfluss von Mekong und Mae Sai stoßen die drei Länder aneinander.

Links Myanmar, Rechts Laos und wir sind in Thailand

Heute stehen hier Stände zum Verkauf von Souvenirs und ein großer Buddha beherrscht die Szenerie. 

Touristen

Die Gegend ist berühmt berüchtigt. Bis Ende der 1980'er Jahre war sie das größte Opiumanbaugebiet der Welt. 

Dorf im goldenen Dreieck

Folgerichtig findet sich hier jetzt die Hall of Opium. Ein sehr schönes Museum, welches die Geschichte des Opiums anschaulich erzählt. Sehr beeindruckend sind unter anderem die Galerie der Opiumopfer und die Darstellungen zu den diversen Opiumkriegen. 

Hall of Opium - Eingangsbereich

1959 wurde der Opiumanbau in Thailand verboten. Erst 1988 hat dann die Mutter des thailändischen Königs ein Programm zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner des Nordens ins Leben gerufen. Sie ließ die Infrastruktur erneuern, richtete Schulen ein und lehrte den Bauern den Anbau von u.a. Kaffee und Bananen anstatt Opium. Das Programm wirkt bis Heute. Dementsprechend dankbar ist die Bevölkerung. Die 1995 verstorbene Königsmutter wird verehrt wie eine Heilige. Ihr Residenz am Doi Thung ist Ziel vieler thailändischer Besucher. Auch wir sind vom Besuch der Villa sehr angetan.

Königliche Villa in Doi Thung

Die Straße von Mae Sai zur Villa führt durch Täler, Wälder und auf einem Bergkamm direkt an der Grenze zu Myanmar entlang. 

Der Bambusverhau liegt bereits in Myanmar

Der Begriff „Direkt an der Grenze“ ist absolut wörtlich zu verstehen. Teilweise ist die Grenze bereits jenseits des Straßengrabens. Wir sehen immer wieder Stacheldrahtrollen und Bambusverhaue, die kleine Pfade blockieren. Offensichtlich herrscht hier immer noch ein reger Schmugglerverkehr nach Thailand. In Myanmar ist die Tradition des Opiumanbaus noch sehr lebendig und die Drogen werden hier über die Grenze nach Thailand gebracht.


Nach fünf Tagen Aufenthalt bei Marek und seinen Freunden verabschieden wir uns und fahren weiter nach Laos.

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