Von nun
an stehen die touristischen Highlights Myanmars auf dem Programm. Es
wechseln sich Fahrtage mit Besichtigungstagen ab. Wir erreichen
nacheinander Mandalay, Bagan, den Inle See, Nay Pyi Taw, Yangon und
schließlich Hpa-an.
Mandalay
Der Name
ist vielversprechend, die Stadt ist jedoch eine Enttäuschung.
Mandalay ist eine durchschnittliche Stadt ohne besondere Höhepunkte.
Das Beste an der Stadt ist, dass es endlich einmal einen
Geldautomaten und vernünftiges Internet gibt.
Am Rande der Stadt liegt die Mahamuni Pagode in der die gleichnamige Buddhastatue steht. Diese Statue ist von Gläubigen über und über mit Blattgold belegt worden. Es sollen über 200 kg Gold sein die sich so im Laufe der Zeit angehäuft haben. Der Zutritt ist jedoch nur Männern gestattet. Frauen dürfen der Statue nicht zu nahe kommen....
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Der Mahmuni Buddha |
Etwas außerhalb liegt Amarapura. Hier gibt es eine über 1200 Meter lange U-Bein Brücke zu bestaunen. Diese Brücke gilt als die längste Teakholzbrücke der Welt und war früher auch vergoldet.
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Die U-Bein Brücke wird immer noch stark genutzt. |
Bagan
DER
Anziehungspunkt in Myanmar. Über 2000 Pagoden sind in der Ebene von
Bagan verteilt. Die gesamte Region wurde zum Weltkulturerbe erklärt.
Wir mieten uns ein Fahrrad (jeder) und strampeln zu einigen der
schönsten Pagoden.
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Gaby beim Ausruhen |
Am Abend
fahren wir dann zur Shwesandaw Pagode um den die besondere Stimmung
während des Sonnenuntergangs über der Ebene zu erleben. Das Licht
ist tatsächlich magisch, leider müssen wir uns das Erlebnis mit
(geschätzt) 500 anderen Touristen teilen, was das Erlebnis doch ein
wenig schmälert.
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Einige der Pagoden ... |
Insgesamt ist Bagan sehr auf Massentourismus
ausgelegt und die Einwohner sind äußerst geschäftstüchtig....
Schade.
Inle See
Die
Bootstour dauert den ganzen Tag und ist ein wirklich besonderes
Erlebnis.
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Schwimmende Gärten |
Für uns rangiert der Besuch des Sees mit ganz oben auf
unserer persönlichen Hitliste der besten Plätze in Myanmar.
Nay Pyi
Taw
Ich muß
es ehrlich zugeben. Bevor wir nach Myanmar gereist sind habe ich den
Namen dieser Stadt noch nie gehört, dabei ist Nay Pyi Taw doch die
Hauptstadt Myanmars. Wobei die Umschreibung „Stadt“ Nay Pyi Taw
nicht unbedingt richtig beschreibt. Eigentlich besteht Nay Pyi Taw
nur aus breiten (mindestens 6 Spuren), absolut unbelebten Straßen
einigen Hotels und Regierungsgebäuden.
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Das Zentrum von Myanmars Hauptstadt |
Einen richtigen Stadtkern
sucht man vergebens. Überhaupt macht Nay Pyi Taw einen ziemlich
verlorenen Eindruck. Bis aus diesem Retortengebilde eine richtige
Hauptstadt wird, ist noch einiges zu tun. Auf der anderen Seite gibt
es immerhin einige gute Supermärkte mit richtig köstlichem Eis. Ein
idealer Ort um die Vorräte auf dem Weg in den Süden des Landes
wieder aufzufüllen.
Yangon
Die
ehemalige Hauptstadt Myanmars (und größte Stadt des Landes) ist mit
einer breiten und absolut leeren Autobahn mit Nay Pyi Taw verbunden.
Gaby insestiert so lange, bis ich ihr endlich das Steuer des
Ogermobils – für einige Kilometer - übergebe.
Yangon
selbst ist eine lebendige Stadt mit noch etwas kolonialen Flair im
Zentrum und modernen Gebäuden außerhalb des Zentrums.
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Yangon - City Hall |
Der absolute
Höhepunkt in der Stadt ist die goldene Swegadonpagode. Komplett
vergoldet erstrahlt die 100 Meter hohe Pagode in der Sonne.
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Die Swegadon Pagode (im Hintergrund) |
Das
gesamte Gelände um die Pagode ist gesäumt von vielen kleinen
Pagoden und Stupas in denen eifrig gebetet und meditiert wird.
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Der "Sundays Corner" - Für alle Sonntagskinder |
Alleine wegen dieser Pagode lohnt sich der Besuch von Yangon.
Hpa-an
Wie so
oft kommt das Beste zum Schluß. Auf dem Weg zur Grenze nach Thailand
liegt Hpa-an. Der kleine Ort an sich hat wenig zu bieten. Dafür ist
die Umgebung spektakulär. Aus der Ebene um Hpa-an ragen - wahllos
zerstreut – Karstfelsen empor. Diese Felsen sind durchsetzt mit
einer Unzahl von Höhlen.
Wir
besichtigen die Sedan Höhle. Sie liegt etwa 30 Kilometer von Hpa-an
entfernt. Die Zufahrt zur Höhle erfolgt über einen 8 Kilometer
langen, schmalen Feldweg. An der Höhle gibt es nur einen kleinen
Parkplatz mit einem Imbißstand.
Eine breite Treppe führt zum
Eingang. Der Höhleneingang wird als Tempel genutzt.
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Eingang zur Sedanhöhle |
Mit der
Taschenlampe bewaffnet dringen wir weiter in die Höhle vor. Dann und
wann steht eine einsame Energiesparlampe am Wegesrand und spendet
schummriges Licht. Der Weg ist etwas glitschig und uneben. An der
Decke hängen unzählige Fledermäuse, die - durch unsere Anwesenheit
aufgeschreckt – wild umherfliegen. Nach etwa 1000 Metern erreichen
wir den Ausgang der Höhle.
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Ausgang der Sedanhöhle |
Vor uns liegt ein kleiner See auf dem ein
Muschelfischer seiner Arbeit nachgeht.
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Muschelfischer bei der Arbeit |
Am Ufer des Sees liegen
einige kleine Boote. Für 1 USD werden wir über den See gerudert.
Unser Bootsmann fährt mit uns in eine Grotte. Wir staunen nicht
schlecht als wir feststellen, dass der See unter dem Felsen
durchführt.
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Licht am Ende der Grotte |
20 Minuten Fußmarsch durch die Reisfelder führen uns
wieder zum Parkplatz am Höhleneingang zurück.
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Nur noch 20 Minuten ... |
Am
Imbißstand erfrischen wir uns nach der Wanderung. Diese Höhle ist
einfach super und führt unsere Hitliste der besten Plätze Myanmars
unangefochten an.
Schade,
dass wir am nächsten Morgen schon ausreisen müssen.
Die Mama ist mit dem Ogermobil gefahren!! Das sind ja sensationelle Nachrichten!
AntwortenLöschen@Papa: Wie viele (Kilo)meter musstest du denn leiden :-D?