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Freitag, 14. März 2014

Myanmar 3 - 22.02.2014 -> 04.03.2014 - Touristische Highlights

Von nun an stehen die touristischen Highlights Myanmars auf dem Programm. Es wechseln sich Fahrtage mit Besichtigungstagen ab. Wir erreichen nacheinander Mandalay, Bagan, den Inle See, Nay Pyi Taw, Yangon und schließlich Hpa-an.

Mandalay


Der Name ist vielversprechend, die Stadt ist jedoch eine Enttäuschung. Mandalay ist eine durchschnittliche Stadt ohne besondere Höhepunkte. Das Beste an der Stadt ist, dass es endlich einmal einen Geldautomaten und vernünftiges Internet gibt.

Am Rande der Stadt liegt die Mahamuni Pagode in der die gleichnamige Buddhastatue steht. Diese Statue ist von Gläubigen über und über mit Blattgold belegt worden. Es sollen über 200 kg Gold sein die sich so im Laufe der Zeit angehäuft haben. Der Zutritt ist jedoch nur Männern gestattet. Frauen dürfen der Statue nicht zu nahe kommen....


Der Mahmuni Buddha

Etwas außerhalb liegt Amarapura. Hier gibt es eine über 1200 Meter lange U-Bein Brücke zu bestaunen. Diese Brücke gilt als die längste Teakholzbrücke der Welt und war früher auch vergoldet.

Die U-Bein Brücke wird immer noch stark genutzt.

Bagan


DER Anziehungspunkt in Myanmar. Über 2000 Pagoden sind in der Ebene von Bagan verteilt. Die gesamte Region wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Wir mieten uns ein Fahrrad (jeder) und strampeln zu einigen der schönsten Pagoden.

Gaby beim Ausruhen
Am Abend fahren wir dann zur Shwesandaw Pagode um den die besondere Stimmung während des Sonnenuntergangs über der Ebene zu erleben. Das Licht ist tatsächlich magisch, leider müssen wir uns das Erlebnis mit (geschätzt) 500 anderen Touristen teilen, was das Erlebnis doch ein wenig schmälert.


Einige der Pagoden ...
Insgesamt ist Bagan sehr auf Massentourismus ausgelegt und die Einwohner sind äußerst geschäftstüchtig.... Schade.

Inle See


Wieder ein Weltkulturerbe, aber was für eins. Auch hier ist alles auf Tourismus eingestellt, jedoch in einem vernünftigen Rahmen. Der Inle See mit seinen berühmten „Einbeinruderern“ ist ein einziges – bewohntes – Freilichtmuseum.


Einbeinruderer bei der Arbeit
Früh übt sich ...
"Langhals" Frau am Inle See

Bei einer Bootsfahrt auf dem See haben wir Gelegenheit verschiedene Handwerkerwerkstätten (Lotus- und Seidenweberei, Zigarrenproduktion, Silberschmied ) – natürlich mit Verkauf – zu besichtigen. 

Lotusweberei

Die Bootstour dauert den ganzen Tag und ist ein wirklich besonderes Erlebnis.

Schwimmende Gärten 

Für uns rangiert der Besuch des Sees mit ganz oben auf unserer persönlichen Hitliste der besten Plätze in Myanmar.

Nay Pyi Taw


Ich muß es ehrlich zugeben. Bevor wir nach Myanmar gereist sind habe ich den Namen dieser Stadt noch nie gehört, dabei ist Nay Pyi Taw doch die Hauptstadt Myanmars. Wobei die Umschreibung „Stadt“ Nay Pyi Taw nicht unbedingt richtig beschreibt. Eigentlich besteht Nay Pyi Taw nur aus breiten (mindestens 6 Spuren), absolut unbelebten Straßen einigen Hotels und Regierungsgebäuden.

Das Zentrum von Myanmars Hauptstadt

Einen richtigen Stadtkern sucht man vergebens. Überhaupt macht Nay Pyi Taw einen ziemlich verlorenen Eindruck. Bis aus diesem Retortengebilde eine richtige Hauptstadt wird, ist noch einiges zu tun. Auf der anderen Seite gibt es immerhin einige gute Supermärkte mit richtig köstlichem Eis. Ein idealer Ort um die Vorräte auf dem Weg in den Süden des Landes wieder aufzufüllen.

Yangon


Die ehemalige Hauptstadt Myanmars (und größte Stadt des Landes) ist mit einer breiten und absolut leeren Autobahn mit Nay Pyi Taw verbunden. Gaby insestiert so lange, bis ich ihr endlich das Steuer des Ogermobils – für einige Kilometer - übergebe.

Yangon selbst ist eine lebendige Stadt mit noch etwas kolonialen Flair im Zentrum und modernen Gebäuden außerhalb des Zentrums.

Yangon - City Hall

Der absolute Höhepunkt in der Stadt ist die goldene Swegadonpagode. Komplett vergoldet erstrahlt die 100 Meter hohe Pagode in der Sonne.

Die Swegadon Pagode (im Hintergrund)

Das gesamte Gelände um die Pagode ist gesäumt von vielen kleinen Pagoden und Stupas in denen eifrig gebetet und meditiert wird.

Der "Sundays Corner" - Für alle Sonntagskinder

Alleine wegen dieser Pagode lohnt sich der Besuch von Yangon. 

Hpa-an


Wie so oft kommt das Beste zum Schluß. Auf dem Weg zur Grenze nach Thailand liegt Hpa-an. Der kleine Ort an sich hat wenig zu bieten. Dafür ist die Umgebung spektakulär. Aus der Ebene um Hpa-an ragen - wahllos zerstreut – Karstfelsen empor. Diese Felsen sind durchsetzt mit einer Unzahl von Höhlen.

Wir besichtigen die Sedan Höhle. Sie liegt etwa 30 Kilometer von Hpa-an entfernt. Die Zufahrt zur Höhle erfolgt über einen 8 Kilometer langen, schmalen Feldweg. An der Höhle gibt es nur einen kleinen Parkplatz mit einem Imbißstand.

Eine breite Treppe führt zum Eingang. Der Höhleneingang wird als Tempel genutzt.

Eingang zur Sedanhöhle

Mit der Taschenlampe bewaffnet dringen wir weiter in die Höhle vor. Dann und wann steht eine einsame Energiesparlampe am Wegesrand und spendet schummriges Licht. Der Weg ist etwas glitschig und uneben. An der Decke hängen unzählige Fledermäuse, die - durch unsere Anwesenheit aufgeschreckt – wild umherfliegen. Nach etwa 1000 Metern erreichen wir den Ausgang der Höhle.

Ausgang der Sedanhöhle

Vor uns liegt ein kleiner See auf dem ein Muschelfischer seiner Arbeit nachgeht. 

Muschelfischer bei der Arbeit
Am Ufer des Sees liegen einige kleine Boote. Für 1 USD werden wir über den See gerudert. Unser Bootsmann fährt mit uns in eine Grotte. Wir staunen nicht schlecht als wir feststellen, dass der See unter dem Felsen durchführt. 

Licht am Ende der Grotte 

20 Minuten Fußmarsch durch die Reisfelder führen uns wieder zum Parkplatz am Höhleneingang zurück. 

Nur noch 20 Minuten ...

Am Imbißstand erfrischen wir uns nach der Wanderung. Diese Höhle ist einfach super und führt unsere Hitliste der besten Plätze Myanmars unangefochten an.

Schade, dass wir am nächsten Morgen schon ausreisen müssen.

1 Kommentar:

  1. Die Mama ist mit dem Ogermobil gefahren!! Das sind ja sensationelle Nachrichten!

    @Papa: Wie viele (Kilo)meter musstest du denn leiden :-D?

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