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Donnerstag, 1. Januar 2015

Bali 4 – Festtage

Was macht man eigentlich auf Bali? 

Erstens: Surfen.


Bali ist tatsächlich ein Surferparadies. Von uns kann aber nur Patrick surfen. Er findet die Strände und die Wellen toll. Wir versuchen auch unser Glück, mit – vorsichtig formuliert – löblichen Eifer und mäßigem Erfolg. Gaby hat nach der ersten Welle genug, ich nach zwei Stunden. Lediglich Adrian und Serena schaffen es ab und zu, nicht zum Spielball der Wellen zu werden.
Es ist noch kein Meister vom Himmel, Adrian jedoch öfter vom Brett gefallen ...

Zweitens: Ausflüge ins Hinterland


Bali hat auch abseits der Surferstrände einiges zu bieten. Tempel, Reisfeldterrassen, wilde Flüsse zum Rafting, traditionellen balinesischen Tanz sowie ausgesprochen freundliche Bewohner.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag wollen wir uns den Kecak Tanz im Tempel von Uluwatu anschauen. Der Tempel liegt nur etwa 30 Kilometer von unserer Villa entfernt.

Malerisch auf den Klippen gelegen - Der Tempel von Uluwatu

Die Veranstaltung beginnt um 6 Uhr abends. Unsere Fahrerin holt uns aber bereits um 3Uhr ab, da die Eintrittskarten um 5 Uhr verkauft werden.

Da hat sie aber viel Zeit für die Fahrt eingeplant, denken wir. Wir werden aber schnell mit der harten Realität konfrontiert. Die Straßen sind viel befahren und eng. Manchmal auch zu eng.

Wenn es zu eng wird, dann bleibt nur das Reisfeld als Fluchtweg ...
Nach einer Stunde Fahrt haben wir noch keine 10 Kilometer zurückgelegt. Nach zwei Stunden immerhin 2/3 der Strecke und schließlich kommen wir kurz vor 6 Uhr an unserem Ziel an.

Noch freuen wir uns auf die Fahrt ...
Am Ticketschalter wird uns dann freundlich aber unnachgiebig erklärt, dass es keine Karten mehr gibt und wir ja Morgen etwas früher wiederkommen können. Eine Möglichkeit, die uns überhaupt nicht gefällt.

Wir suchen nach einem Weg doch noch Eintrittskarten zu bekommen. Die Wächter am Eingang zur Bühne sind schließllich einer pragmatischen Lösung gegenüber aufgeschlossen. Gegen die diskrete Entrichtung des Eintrittspreises an die Wächter persönlich, lassen Sie uns herein. Wir sollen uns einfach an den Rand der Bühne setzen. 

Die Tänzer kommen langsam in Stimmung ...

So können wir alles hautnah verfolgen und haben viel Spaß.

Näher geht es nicht, außer man macht mit ...

Die Rückfahrt dauert dann – wer hätte es gedacht – auch nur knapp 3 Stunden. 


Zwei Tage später fahren wir zum Rafting. Die Einstiegsstelle liegt 50 Kilometer von unserer Villa entfernt. Wenn wir wieder so schnell vorwärts kommen wie zur Tanzveranstaltung, werden wir 10 Stunden im Auto verbringen dürfen. Wir sind mental auf das Schlimmste vorbereitet. Doch - Wunder über Wunder – diesmal geht es fast doppelt so schnell voran wie bei unserem letzten Ausflug. Wir brauchen für Hin- und Rückweg nur 5,5 Stunden.

Es kann losgehen ...

Das Rafting selbst dauert 2 Stunden und macht richtig Spaß, da der Fluss ordentlich Wasser führt und es zügig bergab geht.

Die Kinder sind richtig motiviert ....
... und wir ebenfalls
Am vorletzten Tag unternehmen wir noch einen Tagesausflug zu den Tempeln und Reisterrassen im Inselinneren. Wir sind 11 Stunden unterwegs und sitzen wieder die Hälfte davon im Auto. Glücklicherweise werden wir für die Tortur mit außergewöhnlichen Eindrücken entlohnt.

Wie im Film,  ... die Reisterrassen von Tegalalang
... die Heiligen Quellen von Pur Tirta Empul ...
... und der Tempel von Gunung Kawi

Drittens: Relaxen


Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, das zwischen den Ausflügen immer ein paar Tage liegen. Diese lassen sich sehr gut mit Faulenzen (neudeutsch = relaxen) verbringen. Dazu eignet sich unser Pool ganz hervorragend. Auch Besuche in diversen Restaurants, Cafes oder Strandbars, insbesondere zur „Happy Hour“ dienen diesem Zweck.
Bevor wir es richtig gemerkt haben, ist es Sylvester und wir müssen weiter. Wir fliegen nach Südafrika um das Ogermobil in Empfang zu nehmen.Es soll nach den neuesten Informationen der Spedition immer noch pünktlich in Durban ankommen.

Und was machen die Kinder jetzt ? 

Adrian fliegt ebenfalls an Sylvester nach Hause. Patrick und Serena werden noch eine Woche in Bali bleiben.

Die schöne Zeit des Familientreffens ist vorüber. Ab jetzt sind Gaby und ich wieder alleine unterwegs.

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