Was
macht man eigentlich auf Bali?
Erstens:
Surfen.
Bali
ist tatsächlich ein Surferparadies. Von uns kann aber nur Patrick
surfen. Er findet die Strände und die Wellen toll. Wir versuchen
auch unser Glück, mit – vorsichtig formuliert – löblichen Eifer
und mäßigem Erfolg. Gaby hat nach der ersten Welle genug, ich nach
zwei Stunden. Lediglich Adrian und Serena schaffen es ab und zu, nicht
zum Spielball der Wellen zu werden.
|
Es ist noch kein Meister vom Himmel, Adrian jedoch öfter vom Brett gefallen ... |
Zweitens:
Ausflüge ins Hinterland
Bali
hat auch abseits der Surferstrände einiges zu bieten. Tempel,
Reisfeldterrassen, wilde Flüsse zum Rafting, traditionellen
balinesischen Tanz sowie ausgesprochen freundliche Bewohner.
Am
zweiten Weihnachtsfeiertag wollen wir uns den Kecak Tanz im Tempel von
Uluwatu anschauen. Der Tempel liegt nur etwa 30 Kilometer von unserer
Villa entfernt.
|
Malerisch auf den Klippen gelegen - Der Tempel von Uluwatu |
Die Veranstaltung beginnt um 6 Uhr abends. Unsere
Fahrerin holt uns aber bereits um 3Uhr ab, da die Eintrittskarten um
5 Uhr verkauft werden.
Da hat sie aber viel Zeit für die Fahrt
eingeplant, denken wir. Wir werden aber schnell mit der harten
Realität konfrontiert. Die Straßen sind viel befahren und eng. Manchmal auch zu eng.
|
Wenn es zu eng wird, dann bleibt nur das Reisfeld als Fluchtweg ... |
Nach einer Stunde Fahrt haben wir noch keine
10 Kilometer zurückgelegt. Nach zwei Stunden immerhin 2/3 der
Strecke und schließlich kommen wir kurz vor 6 Uhr an unserem Ziel
an.
|
Noch freuen wir uns auf die Fahrt ... |
Am Ticketschalter wird uns dann freundlich aber unnachgiebig
erklärt, dass es keine Karten mehr gibt und wir ja Morgen etwas
früher wiederkommen können. Eine Möglichkeit, die uns überhaupt
nicht gefällt.
Wir suchen nach einem Weg doch noch Eintrittskarten
zu bekommen. Die Wächter am Eingang zur Bühne sind schließllich
einer pragmatischen Lösung gegenüber aufgeschlossen. Gegen die
diskrete Entrichtung des Eintrittspreises an die Wächter persönlich, lassen
Sie uns herein. Wir sollen uns einfach an den Rand der Bühne setzen.
|
Die Tänzer kommen langsam in Stimmung ... |
So können wir alles hautnah verfolgen und haben viel Spaß.
|
Näher geht es nicht, außer man macht mit ... |
Die
Rückfahrt dauert dann – wer hätte es gedacht – auch nur knapp 3
Stunden.
Zwei
Tage später fahren wir zum Rafting. Die Einstiegsstelle liegt 50
Kilometer von unserer Villa entfernt. Wenn wir wieder so schnell vorwärts kommen wie
zur Tanzveranstaltung, werden wir 10 Stunden im Auto verbringen
dürfen. Wir sind mental auf das Schlimmste vorbereitet. Doch - Wunder über
Wunder – diesmal geht es fast doppelt so schnell voran
wie bei unserem letzten Ausflug. Wir brauchen für Hin- und Rückweg nur 5,5 Stunden.
|
Es kann losgehen ... |
Das Rafting
selbst dauert 2 Stunden und macht richtig Spaß, da der Fluss ordentlich Wasser führt und es
zügig bergab geht.
|
Die Kinder sind richtig motiviert .... |
|
... und wir ebenfalls |
Am
vorletzten Tag unternehmen wir noch einen Tagesausflug zu den Tempeln
und Reisterrassen im Inselinneren. Wir sind 11 Stunden unterwegs und
sitzen wieder die Hälfte davon im Auto.
Glücklicherweise werden wir für
die Tortur mit außergewöhnlichen Eindrücken entlohnt.
|
Wie im Film, ... die Reisterrassen von Tegalalang |
|
... die Heiligen Quellen von Pur Tirta Empul ... |
|
... und der Tempel von Gunung Kawi |
Drittens:
Relaxen
Dem
aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, das zwischen den
Ausflügen immer ein paar Tage liegen. Diese lassen sich sehr gut mit
Faulenzen (neudeutsch = relaxen) verbringen. Dazu eignet sich unser Pool ganz hervorragend.
Auch Besuche in diversen Restaurants, Cafes oder Strandbars,
insbesondere zur „Happy Hour“ dienen diesem Zweck.
Bevor
wir es richtig gemerkt haben, ist es Sylvester und wir müssen weiter.
Wir fliegen nach Südafrika um das Ogermobil in Empfang zu nehmen.Es
soll nach den neuesten Informationen der Spedition immer noch
pünktlich in Durban ankommen.
Und
was machen die Kinder jetzt ?
Adrian
fliegt ebenfalls an Sylvester nach Hause. Patrick und Serena werden
noch eine Woche in Bali bleiben.
Die
schöne Zeit des Familientreffens ist vorüber. Ab jetzt sind Gaby und ich
wieder alleine unterwegs.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen